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Über Glukose und mehr... Wie funktioniert unser Körper?

Dagmara Chmurzyńska-Rutkowska

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Über Glukose und mehr... Wie funktioniert unser Körper?

medforum

Zucker

Um zu verstehen, wie der Körper bei verschiedenen Krankheiten (z. B. Diabetes) funktioniert, muss man sich mit der Funktionsweise des Körpers unter gesunden Bedingungen vertraut machen.

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Wenn wir verschiedene Arten von Lebensmitteln zu uns nehmen, versorgen wir unseren Körper mit drei Grundelementen: Kohlenhydrate (oder einfach Zucker), Proteine und Fette. Der Prozess der Nahrungsverdauung beginnt bereits im Mund. Hier befindet sich ein spezielles Enzym, die Speichelamylase, die komplexere Zucker (z.B. Stärke) in Einfachzucker verdaut. Die Nahrung gelangt dann in den Magen, wo sie sich mit Säuren vermischt. Das Ergebnis ist eine Art unappetitlicher Brei, der in kleinen Portionen durch den Pylorus in den Zwölffingerdarm geleitet wird.

Sobald der Nahrungsbrei in den Zwölffingerdarm (d.h. den ersten Teil des Dünndarms) gelangt, findet die weitere Verdauung durch die Verdauungsenzyme der Bauchspeicheldrüse statt. Wenn Glukose (Zucker) verzehrt wird, ist es wichtig zu wissen, dass sie nicht sofort ins Blut gelangt. Es ist nicht möglich, diesen Bestandteil über den Mund oder den Magen zu absorbieren - die Nahrung muss erst in den Darm gelangen.

Die Zucker, die wir essen, müssen zunächst in Einfachzucker (Glukose, Fruktose und Galaktose) aufgespalten werden. Nahrungsproteine werden in Aminosäuren zerlegt und Fette werden in kleine Bläschen - Chylomikronen - zerlegt, die aus Triglyceriden bestehen. Die aufgespaltenen Zucker und Proteine werden ins Blut aufgenommen, während die aufgespaltenen Fette in das Lymphsystem und erst dann in den Blutkreislauf gelangen.

Das venöse Blut, das aus Magen und Darm abfließt, erreicht zunächst die Leber - hier wird eine große Menge Glukose absorbiert (dank Insulin) und fließt dann in den Rest des Körpers. In der Leber kann die Glukose in Form von Glykogen gespeichert und bei Bedarf von hier aus wieder an das Blut abgegeben werden. Nicht nur die Leber hat die Fähigkeit, Glukose zu speichern. Auch die Muskeln tun dies, allerdings mit dem Unterschied, dass das in den Muskeln gespeicherte Glykogen nur bei körperlicher Anstrengung in Form von Glukose freigesetzt werden kann. Es sei darauf hingewiesen, dass der Körper nicht über eine unerschöpfliche Kapazität zur Speicherung von Glukose in Form von Glykogen verfügt. Der Vorrat reicht bei einem Erwachsenen für 24 Stunden und bei einem Kind nur für 12 Stunden.

Schließlich ist noch das Insulin zu erwähnen. Insulin ist ein Hormon, das von der Bauchspeicheldrüse (genauer gesagt, von den Betazellen der Bauchspeicheldrüse) produziert wird und eine sehr wichtige Rolle im gesamten Verdauungsprozess spielt. Seine Wirkung zu verstehen, ist äußerst wichtig - insbesondere für Menschen mit Diabetes.
Insulin ist eine Art 'Schlüssel', der die Zellen des Körpers für Glukose öffnet. Die Betazellen der Bauchspeicheldrüse haben eine Art Glukosemesser eingebaut, der den Zuckerspiegel im Körper messen und entscheiden kann, wie viel Insulin ausgeschüttet werden soll. Dies ist ein äußerst präziser Mechanismus, der dafür sorgt, dass der Blutzuckerspiegel ziemlich konstant bleibt. Es gibt jedoch Faktoren, die diesen Mechanismus stören, und dann kann der Blutzuckerspiegel gefährlich ansteigen. Es ist erwähnenswert, dass nicht alle Zellen im Körper Insulin benötigen, damit Glukose in sie gelangt. Und es sind diese Organe, die am meisten gefährdet sind, wenn der Blutzuckerspiegel so gefährlich ansteigt. Dazu gehören das Gehirn, die Nervenfasern, die Netzhaut, die Nieren, die Nebennieren, die Blutgefäße und die roten Blutkörperchen.

Insulin ist auch ein Hormon, das die Speicherung von Glukose in der Leber (in Form von Glykogen) anregt und die Produktion von Fett aus überschüssigen Kohlenhydraten (Zucker) stimuliert. Wie Sie sehen können, ist seine Rolle für das Funktionieren unseres Körpers von unschätzbarem Wert.