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Kardiovaskuläre Funktionen bei Kindern mit ADHS

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Kardiovaskuläre Funktionen bei Kindern mit ADHS

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Spielen auf der Rutsche

ADHS, oder Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, ist eine als chronisch geltende Erkrankung, bei der die vorherrschenden Symptome mit dem kognitiven Funktionsbereich zusammenhängen. Sie betreffen den Dreiklang: Aufmerksamkeitsdefizitstörung, Hyperaktivität und Impulsivität, die bei dem Kind über einen längeren Zeitraum hinweg bestehen. ADHS wird von Psychiatern und Psychologen behandelt, hat aber auch Auswirkungen auf andere Körpersysteme, wie z.B. das Herz-Kreislauf-System.

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DieAufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung( ADHS) oder, nach polnischer Nomenklatur , die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, ist eine Störung, die durch Muster wie Aufmerksamkeitsdefizitstörung, Hyperaktivität und Impulsivität gekennzeichnet ist. Dieser Dreiklang an diagnostischen Kriterien sowie deren Fortbestehen über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten ist die Grundlage für die Diagnose und gleichzeitig der Ausgangspunkt für therapeutische und kurative Maßnahmen. Die Störung wird nach den Empfehlungen der American Psychiatric Association (DS-5) als chronische Erkrankung anerkannt. [1]

Die wichtigsten 'Komponenten' des hyperkinetischen Syndroms (ADHS) sind ein spezifisches Paket bestimmter axialer Symptome, die bei allen Kindern, bei denen die Störung diagnostiziert wird, vorhanden sind; allerdings kann der Schweregrad dieser Symptome bei jedem Patienten unterschiedlich sein. ADHS wird auch mit einer Störung in Verbindung gebracht, und zwar mit einem Aufmerksamkeitsdefizit, das die häufigste nuerobische Verhaltensstörung im Kindesalter ist. Durch das Aufmerksamkeitsdefizit eines Kindes kann es zu einer Verschlechterung der Funktionsfähigkeit, schlechteren schulischen Leistungen oder einer Verschlechterung der Beziehungen zu Gleichaltrigen und der Familie kommen. [2]

Wie die Erfahrung von Fachärzten zeigt, stehen Patienten, die unter ADHS leiden, nicht nur im Blickfeld von Psychiatern, sondern auch von Kardiologen. Der Grund dafür ist das Ungleichgewicht des autonomen Nervensystems sowie die Tatsache, dass die zur Linderung der ADHS-Symptome eingesetzten Medikamente das Herz-Kreislauf-System beeinträchtigen.

Aus Sicht der Forschung

Unter Bezugnahme auf eine Studie, die an Patienten der Ambulanz für psychische Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien der SGCFSKC in Warschau durchgeführt wurde [1], lohnt sich ein Blick auf die Schlussfolgerungen, die sich aus den gemachten Beobachtungen ergeben.


Foto: panthermedia

Forschungsgruppe

Die Studiengruppe bestand aus 36 männlichen Probanden im Alter zwischen 7 und 17 Jahren. Alle in die Studie aufgenommenen Personen erfüllten alle diagnostischen Kriterien im Zusammenhang mit ADHS und befanden sich zum Zeitpunkt der Studie nicht in pharmakologischer Behandlung. Aufgrund der Entwicklungsheterogenität wurde die Studiengruppe außerdem in 3 Untergruppen aufgeteilt, in denen jeweils eine körperliche Untersuchung, eine 12-Kanal-Elektrokardiographie, eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs und eine transthorakale zweidimensionale Echokardiographie durchgeführt wurden. Darüber hinaus wurden die Untersuchungen durch ein Interview mit den Eltern ergänzt.

Beobachtungen

Körperliche Aktivität

Bei der Befragung wurde festgestellt, dass die körperliche Aktivität der Probanden trotz ausgeprägter Hyperaktivität und Impulsivität sowie Gleichgewichtsstörungen unzureichend oder unangemessen war. Dies steht in direktem Zusammenhang mit den Empfehlungen der WHO, die eindeutig auf die Notwendigkeit körperlicher Aktivität als Faktor zur Minimierung der Sterblichkeit hinweisen. Gesundheitsförderung und Prävention (im allgemeinen Kontext, aber auch in Bezug auf Kinder, die an ADHS leiden) hängen also stark von der Förderung gewohnheitsmäßiger körperlicher Aktivität von einem frühen Alter an ab.