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Multiple Sklerose - Behandlung

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Multiple Sklerose - Behandlung

Pantherstock

Stethoskop

Derzeit gibt es keine pharmakologischen Mittel, die das Fortschreiten der Krankheit vollständig aufhalten. Die verfügbaren Medikamente versuchen, das Fortschreiten zu stoppen, die Auswirkungen der sich entwickelnden Krankheit zu mildern und es dem Patienten zu ermöglichen, effizient und unabhängig zu arbeiten. Die Krankheit folgt einem mehrstufigen Verlauf mit Phasen von Rückfällen, Remissionen, chronischen Beschwerden, die den Patienten begleiten und meist zu einer dauerhaften Behinderung führen. Eine schnelle und angemessene Behandlung ist daher sehr wichtig.

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Behandlung von Rückfällen


Es hat sich gezeigt, dass es eine Reihe von Faktoren gibt (Stress, zu hohe Temperatur, virale und bakterielle Infektionen, Medikamente usw.), die ein Aufflackern der Krankheit verursachen können. Diese Faktoren sollten daher vermieden werden. Leichte Schübe werden pharmakologisch behandelt, während schwere Schübe eine Behandlung mit Steroiden erfordern. Auch diese verringern nachweislich das Risiko eines erneuten Aufflackerns. Die Verwendung von Glukokortikosteroiden (oral, als Injektion) hat eine kurzfristige, aber positive Wirkung. ACTH (adrenocorticotropes Hormon) wird sehr häufig eingesetzt, um die Kortisonausschüttung der Nebennieren zu stimulieren.


Bei der Behandlung mit diesen Mitteln muss der Zustand des Patienten ständig überwacht werden. Bei kurzfristiger Anwendung sind die Nebenwirkungen entweder nicht vorhanden oder sehr leicht zu handhaben. Bei langfristiger Einnahme können zahlreiche Nebenwirkungen auftreten. In diesem Fall entscheidet der behandelnde Arzt, ob die Therapie fortgesetzt oder abgesetzt werden soll.
Symptomatische Behandlung (Behandlung von chronischen Beschwerden).


Patienten, die von S betroffen sind, klagen bei einem Arztbesuch sehr häufig über verschiedene Beschwerden, die sie tagtäglich begleiten. Auf dieser Grundlage werden pharmakologische Maßnahmen ergriffen, um dem Patienten zu helfen, aber auch Rehabilitation, Psychotherapie und Operationen werden durchgeführt.


Die von den Patienten am häufigsten genannten Probleme sind Tremor, Ataxie, Müdigkeit, Depressionen, Spastizität, Harnwegserkrankungen, Schmerzen und sexuelle Funktionsstörungen.
Der Arzt wird die geeignete Behandlung auf der Grundlage der Krankengeschichte des Patienten anwenden.


Immunmodulatorische Behandlung (Verlangsamung des Krankheitsverlaufs)


In diesem Stadium der Behandlung spielt der Versuch, das Fortschreiten der Krankheit zu 'verhindern', eine zentrale Rolle. Die Behandlung zielt darauf ab, das Fortschreiten der Behinderung zu verlangsamen und ist ein Eingriff in den natürlichen Verlauf von S.


Interferon beta (IFN-β1)


Interferon beta gehört zu den Medikamenten, die die sich entwickelnde Entzündungsreaktion hemmen, die bei Patienten mit S.

Es gibt drei Beta-Interferone, die den Patienten zur Verfügung stehen und deren Namen wie folgt lauten:


Interferon Beta-1b
Interferon Beta-la
Interferon Beta-la


Diese Medikamente reduzieren nachweislich die Anzahl der Krankheitsschübe, die Anzahl der Entzündungsherde, hemmen die Krankheitsaktivität und verbessern den Allgemeinzustand des Patienten. Diese Medikamente werden bei Patienten mit einer Form der Krankheit eingesetzt, die sich entweder in Remission oder in einem sekundären Fortschreiten im aktiven Stadium befindet. Dies muss durch mindestens zwei Krankheitsschübe innerhalb von 2-3 Jahren nach der Diagnose von S bestätigt werden. Wichtig ist, dass diese Medikamente die Behinderung der Patienten verringern. Um die besten Ergebnisse zu erzielen, sollte mit Beta-Interferon so bald wie möglich begonnen werden.

Dabei spielt auch die individuelle Veranlagung des Patienten für die Behandlung eine sehr wichtige Rolle. Interferone werden von den Patienten im Allgemeinen gut vertragen. Zu Beginn der Behandlung können leichte Nebenwirkungen auftreten (Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Fieber, Knochen- und Gelenkschmerzen), die innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme verschwinden.

Die Informationen über Medikamente in diesem Artikel dienen der Information und sollten als zusätzliches Wissen über das Mittel betrachtet werden. Bei Fragen zur Einnahme von Medikamenten und zur Dosierung sollten Sie Ihren Arzt konsultieren. Die Redaktion ist nicht verantwortlich für die Auswirkungen der praktischen Anwendung der in diesem Artikel enthaltenen Informationen.