Iatrogene Syndrome

Ein iatrogenesSyndrom ist ein Prozess, der mit einer falschen Behandlung einhergeht. Es kann mit einer falschen Behandlung zusammenhängen, aber auch mit einem falsch verabreichten Arzneimittel, wie z. B. einem zu schnell verabreichten intravenösen Medikament (z. B. intravenös statt intramuskulär).

Nicolau-Syndrom

DasNicolau-Syndrom ist eine der Erkrankungen, die auf iatrogene Syndrome zurückgeführt werden können. Dieses Syndrom kann auftreten, wenn ein Arzneimittel zu schnell verabreicht wird und dadurch ein zu hoher Druck entsteht. Das Nicolau-Syndrom kann auch auftreten, wenn eine Substanz ein weiteres Mal an dieselbe Stelle injiziert wird. Es tritt am häufigsten nach der intramuskulären Injektion von Wirkstoffkristallen auf, obwohl es auch Fälle des beschriebenen Syndroms nach intramuskulärer, subkutaner oder direkter Verabreichung in das Arterienlumen gibt.

Was sind die Symptome des Nicolau-Syndroms?

Zu den häufigsten Symptomen gehören:

sehr starke Schmerzen an der Einstichstelle, die sich auf die gesamte Gliedmaße ausbreiten können,
Blässe der Haut an der Einstichstelle, die sich auf weitere Teile der Haut ausbreiten kann,
Gewebsnekrosen,
schwere Gefäßverengung,
Ischämie an der Injektionsstelle,
Verlust des Pulses in der peripheren Arterie,
in extremen Fällen Nekrose des Fußes oder Unterschenkels (insbesondere nach Injektion in die Pobacke),
Schädigung des Rückenmarks,
schwere Hämaturie,
Nervenlähmungen (insbesondere Ischias),
mit Blut gefärbte Stühle,
Unterleibsschmerzen.

Foto: panthermedia

Können alle Medikamente das Nicolau-Syndrom verursachen?

Das Nicolau-Syndrom tritt am häufigsten nach der Verabreichung von Antibiotika auf - insbesondere Penicillin, Tetracyclin, Gentamicin und Streptomycin. Es sind auch Fälle nach der Verabreichung anderer Arzneimittel beschrieben worden, wie z.B.:

Diphtherie-, Tetanus- und Pertussis-Impfstoff (DTP),
Dexamethason,
Parametason,
Hydroxyzine,
Vitamin K,
Vitamin B,
Entzündungshemmende Medikamente - Ibuprofen, Diclofenac,
Interferon alfa,
eine Reihe von Arzneimitteln, die zur Behandlung von Helicobacter pylori-Infektionen verwendet werden .

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Diagnostik

Wenn nach der Einnahme des Arzneimittels charakteristische Symptome auftreten, kann davon ausgegangen werden, dass sich das Nicolau-Syndrom entwickelt hat. Eine Blutuntersuchung ist angezeigt, um die Diagnose zu stellen.

Behandlungsmöglichkeiten

Vorsicht - ein unbehandeltes Nicolau-Syndrom kann zum Tod führen! Beenden Sie die Injektion sofort und entfernen Sie die Nadel schnell aus dem Körper des Patienten. Die Behandlung basiert auf der schnellstmöglichen Verabreichung von Schmerzmitteln und Steroidmedikamenten. Eine fortgeschrittene Nekrose kann eine Amputation erforderlich machen. Die Behandlung umfasst auch Heparin, das eine gerinnungshemmende Wirkung hat, und Pentoxifyllin, das die Durchblutung steigern soll. In vielen Fällen ist es notwendig, starke Medikamente gegen Krampfanfälle einzunehmen.

Kann das Auftreten des Nicolau-Syndroms vermieden werden?

Leider kann das Auftreten dieses Syndroms eine individuelle Eigenschaft sein. Es gibt jedoch eine Reihe von Regeln, deren Anwendung das Risiko dieses lebensbedrohlichen Zustands verringert. Denken Sie daran, Nadeln zu verwenden, die an das Gewicht des Patienten angepasst sind, damit die Injektion in das entsprechende Gewebe erfolgt. Spritzen Sie nicht mehr Flüssigkeit pro Injektion als in der Packungsbeilage und der Zusammenfassung der Produktmerkmale empfohlen. Wenn Sie Zweifel an der Dosierung haben, können Sie sich jederzeit an die für die Vermarktung des Produkts zuständige Stelle wenden. Denken Sie daran - ein zu langsames Eingreifen beim Auftreten von gefährlichen Symptomen kann zum Tod führen! Außerdem dürfen beunruhigende Symptome nicht unterschätzt werden - ein einziger Moment des Zögerns kann das Schlimmste zur Folge haben.

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Nicolau-Syndrom und seine Folgen

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