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Was ist Kryochirurgie und welche Arten von Krebs können damit behandelt werden?

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Was ist Kryochirurgie und welche Arten von Krebs können damit behandelt werden?

PantherMedia

Frau nach Chemotherapie

Die Behandlung mit niedrigen Temperaturen hat sich bei vielen Krebsarten als äußerst wirksam erwiesen, ohne die Nebenwirkungen, die mit der Anwendung invasiverer Methoden verbunden sind.

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In der modernen Medizin gibt es viele Behandlungen oder Maßnahmen, die die Vorsilbe "Kryo" in ihrem Namen tragen und sich auf den Einsatz von extrem niedrigen Temperaturen im Behandlungsprozess beziehen. Auch innere und äußere Krebserkrankungen können auf diese Weise behandelt werden, wobei flüssiger Stickstoff oder Argon verwendet wird, um krankes Gewebe zu zerstören.

Bei der externen Behandlung ist die Sache einfacher - die Chemikalie wird mit einem speziellen Spray oder sogar... einem Wattestäbchen direkt auf das vom Tumor betroffene Gewebe aufgetragen. Bei inneren Tumoren ist das Verfahren jedoch wesentlich komplizierter. Hier muss eine spezielle Sonde verwendet werden, die chirurgisch oder durch die Haut eingeführt wird und in direktem Kontakt mit dem Tumor steht. Mit Hilfe von Ultraschall oder Magnetresonanztomographie überwacht der Arzt auf einem Bildschirm den Prozess des Einfrierens der geschädigten Zellen unter Umgehung des gesunden Gewebes. Während des Eingriffs kann mehr als eine Sonde verwendet werden. Nach dem Eingriff werden die geschädigten Zellen auf natürliche Weise vom Körper absorbiert oder verwandeln sich im Falle einer externen Behandlung in einen Schorf.

Die Kältebehandlung kann eine Lösung für die Behandlung verschiedener Arten von Krebs, Krebsvorstufen und nicht krebsartigen Läsionen sein. Neben Prostata- und Lebertumoren können mit der Kryotherapie auch Retinoblastome, frühe Stadien von Hautkrebs oder Erkrankungen, die zu intraepithelialen Neoplasien führen, behandelt werden. Die Kryochirurgie kann auch zur Behandlung von langsam wachsenden Tumoren und nicht krebsartigen Knochentumoren eingesetzt werden. Diese Art der Behandlung wird auch beim Kaposi-Sarkom eingesetzt, wenn die Hautläsionen klein und klar lokalisiert sind. Forscher untersuchen auch den Einsatz der Kryotherapie bei Brust-, Dickdarm- oder Nierentumoren.

Diese Art der Behandlung birgt ein geringeres Risiko für die Entstehung zerstörerischer Läsionen, wie sie bei invasiveren Operationen auftreten können, und verringert auch das Risiko einer Amputation. Die Möglichkeit, diese Methode mit anderen möglichen Behandlungen und Therapien im Kampf gegen den Krebs zu kombinieren, wie z.B. Hormontherapien, Chemotherapie, Strahlentherapie oder Chirurgie, wird in Betracht gezogen.