Jede Mutter freut sich auf den ersten Zahn. Bei manchen Kindern kommt er früher, bei anderen später - das ist normalerweise kein Grund zur Sorge. Was kann man jedoch tun, wenn das zahnende Baby von einer Reihe von Beschwerden begleitet wird, die es quengelig und weinerlich machen?
Zum Inhaltsverzeichnis:
- Zahnen - wie und wann?
- Was sind die Symptome des Zahnens?
- Wie kann ich meinem Kind helfen?
- Pharmakologische Maßnahmen
Zahnen - wie und wann?
Zähne, obwohl sie unscheinbar sind, erfüllen eine äußerst wichtige Rolle in unserem Leben. In erster Linie dienen sie dazu, Nahrung zu mahlen und zu zerkleinern, damit wir nicht auf Nahrung in Form von Brei und Flüssigkeit angewiesen sind. Die ersten Zähne werden Milchzähne genannt, die nachfolgenden Zähne werden als bleibende Zähne bezeichnet. Nach Ansicht von Zahnärzten können wir zwischen verschiedenen Phasen des Zahnens unterscheiden:
- Phase I: vorzeitiges Zahnen - wir sprechen davon, wenn die ersten Zähne bereits erscheinen... bei einem neugeborenen Baby. Das ist eine ziemliche Überraschung für die Eltern - ein neugeborenes Baby mit einem Zahn ist eine große Überraschung, aber ja, es ist möglich,
- Phase II: frühes Zahnen - die Zähne brechen zwischen dem zweiten und vierten Lebensmonat durch,
- Phase III: rechtzeitiges Zahnen - zwischen dem fünften und achten Lebensmonat,
- Phase IV: verzögertes Zahnen - die Zähne erscheinen zwischen dem neunten und elften Lebensmonat,
- Phase V: Spätes Zahnen - die ersten Zähne des Kindes erscheinen nach dem Alter von einem Jahr.
Was bestimmt, wann der begehrte erste Zahn erscheint? Die Genetik spielt hier eine wichtige Rolle: Die angeborene Veranlagung des Kindes prägt viele seiner Eigenschaften, auch die, die mit dem Erscheinen der Zähne zusammenhängen.
Was sind die Symptome des Zahnens?
Es ist wichtig, daran zu denken, dass jedes Kind anders ist und daher nicht alle Symptome, die bei anderen Kindern auftreten, zwangsläufig auch bei unserem Baby auftreten. Das von Eltern am häufigsten beobachtete Symptom des Zahnens ist übermäßiges Sabbern. Bitte beachten Sie, dass das 'Sabbern' beim Baby nicht nur auftritt, weil das Zahnen begonnen hat - es ist auch ein Symptom der normalen Funktion der Speicheldrüsen. Das Anschwellen des Zahnfleischs und das Einführen verschiedener Gegenstände in den Mund sind weitere Symptome, die das Erscheinen der Zähne ankündigen. Zahnärzten zufolge entzündet sich das so genannte marginale Zahnfleisch oft schon einige Tage vor dem endgültigen Durchbruch des Zahns. Interessanterweise können auch so genannte blaue Flecken auf dem Zahnfleisch erscheinen, was nichts anderes als eine Quetschung der Schleimhaut ist, die sich über dem wachsenden Zahn befindet. Zusätzlich zu diesen Symptomen ist es üblich, zu beobachten:
- übermäßige Erregbarkeit des Babys,
- Nervosität,
- Weinen,
- Schlafprobleme,
- Abneigung gegen das Essen,
- Durchfall,
- erhöhte Temperatur oder Fieber.
Zahnen, Foto: panthermedia
Wie können Sie Ihrem Kind helfen?
Die Hilfe, die wir unserem zahnenden Baby geben, sollte von der Schwere der anhaltenden, lästigen Zahnungsbeschwerden abhängen. Beruhigen Sie sich zunächst einmal! Wenn Ihr Baby weint und nervös ist, sollten Sie nicht mit Wut reagieren. Denken Sie daran - Ihr Baby kann Ihre Emotionen spüren! Wenn es Stress spürt, reagiert es möglicherweise mit noch mehr Weinen. Es lohnt sich daher, noch mehr Zärtlichkeit zu zeigen - das Kleinkind wird sehr wohl verstehen, dass die Arme von Mama oder Papa helfen, sich zu beruhigen. Es lohnt sich, in spezielle Beißringe zu investieren, deren Härte und die Art der Beulen an das Zahnungsstadium angepasst sind - so finden Sie in Geschäften mit Babyzubehör Beißringe mit kleinen Beulen, Beulen in Form von Fingerabdrücken usw. Es lohnt sich, darauf zu achten, woraus der Beißring besteht - ist er mit Flüssigkeit gefüllt? Wenn ja, ist er für die sichere Verwendung durch das Kind zertifiziert. Neben den traditionellen "Hand"-Beißern lohnt es sich, nach speziellem Beißspielzeug Ausschau zu halten - Beißer, die ideal an die Kiefer des Babys angepasst sind und aus leicht zu reinigenden Materialien bestehen, die die Hygiene erleichtern. Es gibt auch Beißringe auf dem Markt, die eingefroren oder im Kühlschrank gekühlt werden können. Zahnärzte warnen jedoch, dass ein zu gefrorener Beißring zu Erfrierungen der empfindlichen Schleimhaut führen kann und somit mehr Unbehagen verursacht als hilft. Ein von vielen Eltern empfohlenes selbstgemachtes Kauspielzeug ist ..... eine harte, geschälte Karotte, die eine Zeit lang im Kühlschrank aufbewahrt wird. Sie kühlt perfekt ab, ist relativ mild und stimuliert zudem die Geschmacksrezeptoren im Mund des Babys.
Pharmakologische Heilmittel
Denken Sie daran - der übermäßige Gebrauch von Schmerzmitteln (z.B. Zahnungsgel) kann kontraproduktiv sein. Ein übermäßiger Gebrauch von Schmerzmitteln kann langfristig zu einer Resistenz gegen die schmerzstillende Komponente des Präparats führen, so dass es seine Wirkung einfach verliert. Bei leicht geschwollenem Zahnfleisch zu Beginn des Zahnens ist es eine gute Idee, das Zahnfleisch mit Zitronensaft oder Kamillentee einzureiben. Wenn das Baby stark zahnt oder nicht essen kann, ist es eine gute Idee, zu speziellen topischen Präparaten zu greifen. Apotheken bieten eine breite Palette solcher Präparate an - topische Gele, Sprays, sublinguale Ampullen und homöopathische, speichellösliche Granulate. Alle diese Mittel haben eine schmerzlindernde und abschwellende Wirkung. Bitte beachten Sie, dass nicht jedes Mittel bei jedem Kind die gleiche Wirkung hat. Wenn Fieber auftritt, verwenden Sie ein fiebersenkendes Mittel, das dem Alter des Kindes angemessen ist. Zusätzlich zu seiner fiebersenkenden Wirkung wird das Präparat die Schmerzen lindern und dem Kind ermöglichen, ruhig einzuschlafen.
DasZahnen ist eine Erfahrung, die man machen muss - für manche Kinder ist es praktisch symptomlos, für andere bedeutet es schlaflose Nächte. Denken Sie daran: Gute Hygienegewohnheiten müssen von klein auf eingeübt werden. Ein Kind, das von klein auf daran gewöhnt ist, sich um seine Mundhygiene zu kümmern, wird in Zukunft viele Zahnprobleme vermeiden.