B-Vitamine sind wasserlöslich (sie reichern sich nicht im Körper an, der Überschuss wird mit dem Urin ausgeschieden) und sind in fast allen Nahrungsmitteln pflanzlichen oder tierischen Ursprungs enthalten. Das Risiko, dass der Körper durch diese Vitamine vergiftet wird, ist gleich null; leider können wir sehr leicht einen Mangel an ihnen bekommen.

Es sind acht B-Vitamine bekannt, aber der vollständige Satz besteht aus dreizehn. Sie sind unter anderem verantwortlich für:

das normale Wachstum und die Entwicklung von Kleinkindern,
den Wasser- und Elektrolythaushalt,
den Stoffwechsel,
geistiges Gleichgewicht,
das Funktionieren des Herz-Kreislauf-Systems,
Schutz vor bestimmten Krebsarten,
Stressabbau,
Gedächtnis, Konzentration,
den Zustand von Haaren, Haut und Nägeln,
gute Laune,
die Gesundheit unseres Herzens,
die richtige Entwicklung des Nervensystems.

Wenn Symptome eines Mangels an diesen Vitaminen auftreten, sollten wir unsere Ernährung so schnell wie möglich umstellen. Die meisten menschlichen Gesundheitsprobleme sind auf eine schlechte Ernährung zurückzuführen.

Gegenwärtig werden die B-Vitamine mit fortlaufenden Nummern bezeichnet und bilden eine Reihe von chemischen Verbindungen. Ihr Mangel kann zu Störungen in der normalen Funktion des menschlichen Nervensystems führen.

Im Folgenden werden die einzelnen B-Vitamine kurz beschrieben und die Auswirkungen eines Mangels auf das Nervensystem erläutert:

Vitamin B1 (Thiamin) ist vor allem in Reis, Erbsen, Bohnen, Sesam, Sonnenblumenkernen, Erbsen, Wurstwaren, Fleisch, Haferflocken und Buchweizengrütze enthalten. Sein Mangel führt bei den Patienten zu Muskelschwund, Störungen der normalen Muskelfunktion, gestörten neurophysiologischen Prozessen und Lähmungen der peripheren Nerven. Wenn Sie Symptome wie Muskelkrämpfe und Schmerzen, Schwellungen der oberen und unteren Gliedmaßen, Nervenentzündungen oder Lähmungen bemerken, sollten Sie so schnell wie möglich einen Neurologen aufsuchen. Denn es ist für Patienten jeden Alters gefährlich und kann zu Behinderungen oder sogar zum Tod führen.
Vitamin B2 (Riboflavin), ist in Geflügel, Milch, Naturjoghurt, Eiern, Vollkorngetreideprodukten, Leber, fettem Fisch und Hüttenkäse enthalten. Es ist an fast allen Stoffwechselprozessen im Körper beteiligt. Ein Mangel an diesem Vitamin kann zu Muskelzittern, Muskelschmerzen, Radikulitis oder Ischias führen.
Vitamin B3 (Niacin, Vitamin PP), ist in Kartoffeln, Milch, Fisch, Fleisch und Hülsenfrüchten enthalten. Ein Mangel an diesem Vitamin führt zu wiederkehrenden, starken Kopfschmerzen, Störungen der normalen Funktion des Gehirns und auch des peripheren Nervensystems (Taubheitsgefühl in den Gliedmaßen, Muskelschmerzen).
Vitamin B5 (Pantothensäure) ist in Fleisch, Eiern, Blattgemüse und Hülsenfrüchten enthalten. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass sein Mangel zu sehr schmerzhaften, wiederkehrenden Krämpfen und Taubheitsgefühlen in den Zehen (seltener in den Händen) führt. Anfänglich beeinträchtigen diese Probleme nicht das normale Funktionieren, aber mit der Zeit tragen sie zu Mobilitätsproblemen bei.
Vitamin B6 (Pyridoxin) ist in Fisch, Blattgemüse, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten enthalten. Ein zu geringer Gehalt an diesem Vitamin im Körper trägt zu neurologischen Störungen bei, die sich wiederum als Taubheit und Schwäche in den oberen und unteren Gliedmaßen äußern. Viele Patienten zeigen auch Stimmungsschwankungen und depressive Zustände.
Vitamin B7 (Biotin) ist hauptsächlich in Gemüse, Milch, Eiern, Leber, Käse, Kleie, Mais, dunklem Reis, Weintrauben, Melone, Blumenkohl, Bananen und Pilzen enthalten. Sein Mangel führt zu starken Muskelschmerzen, Muskelzittern, Stimmungsschwankungen, Schmerzen in den Füßen und Händen, sensorischer Überempfindlichkeit, Reizbarkeit, Nervosität, Depressionen, Angstzuständen und sogar Halluzinationen.
Vitamin B9 (Folsäure) spielt eine Schlüsselrolle für das reibungslose Funktionieren aller Zellen in unserem Körper. Seine Rolle ist von unschätzbarem Wert, da es für das ordnungsgemäße und effiziente Funktionieren des Nervensystems verantwortlich ist. Ein Folsäuremangel kann bei Kindern zu sehr schweren Neuralrohrdefekten führen. Gynäkologen empfehlen Frauen, die eine Schwangerschaft planen, dringend, ihre Ernährung mit Folsäure zu ergänzen.
Vitamin B12 (Cyanocobalamin) ist hauptsächlich in Innereien enthalten. Es ist für die Proteinsynthese und DNS im menschlichen Körper verantwortlich. Vor allem aber spielt es eine Schlüsselrolle bei der Bildung von morphotischen Elementen im Blut. Es hat sich gezeigt, dass verschiedene neurologische Störungen (Bewegungsstörungen, Sehstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel, Muskelschmerzen), die in den meisten Fällen auf eine Schädigung des Nervensystems zurückzuführen sind, auf einen Mangel an diesem Vitamin zurückzuführen sind.

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B-Vitaminmangel und Störungen des Nervensystems

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