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Auswirkungen von Magnesiummangel auf das Nervensystem

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Auswirkungen von Magnesiummangel auf das Nervensystem

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Selbstmord durch Medikamente

Magnesium ist eines der wertvollsten Bioelemente, das im Körper eine sehr wichtige Rolle spielt - es macht 0,1 - 0,47% des Körpergewichts aus (daher gehört es zu den Mikronährstoffen). Magnesium ist nicht nur an der Photosynthese beteiligt, sondern auch an wichtigen Enzymreaktionen. Magnesiumionen sind in allen Körperflüssigkeiten zu finden - ein wichtiger Bestandteil des Kationenpools, der im intrazellulären Raum eine Schlüsselrolle spielt. Ein Magnesiummangel im Körper kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen führen (u.a. Herzklopfen, Schlaflosigkeit, Konzentrationsprobleme).

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Ursachen für Magnesiummangel

Die normale Konzentration von Magnesium im Blut beträgt 0,65 - 1,2 mmol/l. Magnesiummangel im Körper ist das Ergebnis einer negativen Bilanz dieses Elements im Körper (der Verlust an Magnesium ist größer als seine Zufuhr).

In den allermeisten Fällen wird Magnesiummangel durch eine unangemessene und magnesiumarme Ernährung verursacht. Dies ist sehr oft die Folge einer strengen Diät sowie ungeschickter Versuche, Gewicht zu verlieren (eine auf wenige regelmäßige Lebensmittel reduzierte Ernährung kann zu Magnesiummangel führen).

Niedrige Magnesiumspiegel im Körper werden auch durch systemische Krankheiten beeinflusst (Wirkung der Einnahme bestimmter Medikamente). Ersatzstoffe (Koffein, Alkohol) - in übermäßigen Mengen konsumiert - tragen ebenfalls zur Hypomagnesiämie bei.

Zu den Krankheiten, bei denen niedrige Magnesiumkonzentrationen ein sehr häufiges Symptom sind, gehören:

  • neurologische Erkrankungen,
  • Nahrungsmittelallergien,
  • entzündliche Darmerkrankungen,
  • Tumore in Mund, Rachen und Speiseröhre.

Zu den Ursachen, die zu einer Hypomagnesiämie führen, gehören auch Erkrankungen, die mit einer erhöhten Magnesiumausscheidung aus dem Körper einhergehen (z.B. chronischer Durchfall, chronische Nierenerkrankungen, Polyurie).

Wichtig! Zu den Faktoren, die den Magnesiumgehalt im Körper reduzieren, gehören insbesondere Proteine, gesättigte Fette, Oxalate (z.B. Rhabarber), große Mengen Kalzium in Milchprodukten, insbesondere in homogenisierten Produkten.

Darüber hinaus trägt Magnesiummangel zu:

  • einen niedrigen Magnesiumgehalt im Wasser,
  • den Verzehr von verarbeiteten oder gekochten Produkten, die durch diese Prozesse wertvolle Makronährstoffe verloren haben,
  • die Verwendung von Kunstdünger, der den Magnesiumgehalt des Bodens verringert.

Auswirkungen von Magnesiummangel - Auswirkungen auf das Nervensystem

Magnesiummangel beeinträchtigt die Funktionsweise des gesamten Körpers - von körperlichen bis hin zu psychischen Symptomen.

Magnesium hat eine sehr wichtige Wirkung auf das Nervensystem - es ist ein Ion, das sich durch eine beruhigende Wirkung auszeichnet (es reduziert die Erregbarkeit der Nervenzellen). Durch den Prozess der Lähmung der autonomen Ganglien erhöht es deren hemmende Wirkung und schwächt ihre erregende Wirkung.

Wichtig! Magnesium ist ein wertvoller Makronährstoff, der die Freisetzung von Adrenalin und Noradrenalin hemmt und somit eine positive Wirkung auf das Nervensystem hat. Es hat eine wichtige Funktion bei der Vorbeugung von Depressionen.

Darüber hinaus beeinflusst dieses Element die ordnungsgemäße Funktion des Gehirns - seine verringerte Konzentration im Liquor wird unter anderem bei Menschen mit Drogenabhängigkeit und Depressionen beobachtet.

Magnesium ist für die Energieversorgung der Gewebe und Zellen des Körpers verantwortlich - insbesondere für die Nervenzellen des Gehirns, die empfindlich auf seinen Mangel reagieren (es wirkt als Katalysator für die Verbrennung von Kohlenhydraten, einschließlich Glukose).

Magnesium gehört zu den natürlichen Inhibitoren des neuronalen NMDA-Rezeptors und beeinflusst so die Aktivierung von mehr Nervenverbindungen im Gehirn, erhöht die Lernfähigkeit und verbessert das Kurz- und Langzeitgedächtnis.

Wichtig! Der häufige Verzehr von magnesiumreichen Lebensmitteln bei Kindern führt zu einer verbesserten Konzentration und einer geringeren Neigung zu Aggressionen. Magnesium hat auch eine positive Wirkung auf Menschen, die unter ADHS leiden.

Zu den Symptomen eines Magnesiummangels können gehören:

  • Wadenmuskelkrämpfe,
  • Schlaflosigkeit,
  • Reizbarkeit,
  • Augenlid-Zucken,
  • Apathie,
  • Probleme mit der Konzentration.

Vor allem Magnesiummangel droht:

  • Studenten und Menschen mit intensiver geistiger Arbeit,
  • diejenigen, die körperlich hart arbeiten,
  • Menschen, die unter ständiger Anspannung und Stress leben,
  • Schwangere und Frauen in den Wechseljahren,
  • Menschen, die eine strenge Diät einhalten müssen.

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Magnesium gehört zu den Elementen, die nur schlecht absorbiert werden. Nur 15 - 40% werden über die Nahrung aufgenommen. Es ist daher ratsam, seine Absorptionsrate zu erhöhen, indem Sie unter anderem rohes Obst und Gemüse essen.

Die größten Mengen an Magnesium finden Sie in:

  • Nüssen,
  • Vollkornmehl,
  • ungeschliffenem Reis,
  • Grütze,
  • Trockenfrüchte,
  • grünes Gemüse,
  • Hülsenfrüchte,
  • dunkle Schokolade.

Bei einem erhöhten Bedarf an diesem Element ist es ratsam, den Mangel mit Nahrungsergänzungsmitteln zu ergänzen.

Wichtig! Sowohl ein Mangel als auch ein Überschuss an Magnesium sind für den Organismus gefährlich. Vor der Einnahme von magnesiumhaltigen Präparaten sollten Sie einen Arzt konsultieren.