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Beschneidung reduziert das Risiko von Prostatakrebs

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Beschneidung reduziert das Risiko von Prostatakrebs

medforum

Skalpell

Die Beschneidung (lateinisch: circumcisio) ist ein chirurgischer Eingriff zur Entfernung der Vorhaut. Sie wird aus kulturellen, religiösen (z.B. in der jüdischen Gesellschaft werden Jungen bereits ab dem achten Lebenstag beschnitten) und gesundheitlichen Gründen (Behandlung eines Frenulums) durchgeführt. Amerikanische Wissenschaftler haben gezeigt, dass ein Eingriff zur Entfernung der Vorhaut vor der sexuellen Aktivität das Risiko von Prostatakrebs (Steroid, Prostata) verringern kann.

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Dr. Jonathan L. Wright vom Fred Hutchinson Canser Research Center in den Vereinigten Staaten hat mit seinem Team die Daten von mehr als 3.000 Männern (mit und ohne Prostatakrebs) analysiert.

Wichtig! Die Ergebnisse zeigten, dass die Häufigkeit von Prostatakrebs bei Männern, die sich vor Beginn des Sexuallebens einer Beschneidung unterzogen, um 15 Prozent geringer war als bei unbeschnittenen Männern.

Im Gegensatz dazu glauben Wissenschaftler der Universität von Quebec in Kanada, dass eine Beschneidung nach dem 35. Lebensjahr das Risiko für Prostatakrebs um 45% reduziert.

Wichtig! Wissenschaftler sind noch nicht in der Lage, eine endgültige Antwort auf die Frage zu geben, warum die Ergebnisse besser sind, wenn die Beschneidung im Erwachsenenalter durchgeführt wird, als wenn sie in der Kindheit vorgenommen wird.

Die Beschneidung, d.h.

Bei der Beschneidung wird die Vorhaut chirurgisch entfernt und anschließend die Penishülle zusammengenäht. Der Eingriff ist relativ einfach und wird entweder unter Epiduralanästhesie oder Regionalanästhesie durchgeführt. Je nachdem, ob die Vorhaut ganz oder teilweise entfernt wird, dauert der Eingriff zwischen 45 und 75 Minuten.

  • Nach dem Eingriff ist eine engmaschige urologische Nachsorge erforderlich.
  • Eine schonende Lebensweise ist für zwei Wochen erforderlich.
  • Die empfohlene Dauer der sexuellen Enthaltsamkeit beträgt 6 Wochen.

Die Zirkumzision wird unterteilt in:

Total - bei diesem Eingriff wird die überschüssige Haut des Penis sowie ein Teil der Vorhaut abgeschnitten.

Wichtig! Bei der totalen Beschneidung bleibt die Eichel jederzeit unbedeckt (sowohl im Ruhezustand als auch bei der Erektion).

Teilweise - es wird nur ein Teil der Vorhaut entfernt.

Wichtig! Im Ruhezustand kann die Eichel teilweise oder vollständig bedeckt sein.

Der Grund für die Durchführung einer Beschneidung sind sehr oft medizinische Probleme:

  • Behandlung eines Koitus,
  • Entzündung der Eichel,
  • Behandlung einer zu langen und lockeren Vorhaut,
  • Behandlung eines kurzen Frenulums.

Die oben genannten Erkrankungen gehen mit Anomalien beim Urinieren einher (einschließlich Brennen, Juckreiz, Schmerzen).

Foto: panthermedia

Wichtig! In vielen Fällen entscheiden sich Männer aus hygienischen Gründen für den Eingriff (unter der Vorhaut sammeln sich u.a. abgeschilferte Epidermis, Urin und Spermarückstände an) - die Sauberkeit ist nach der Beschneidung leichter zu erhalten.