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Beschneidung reduziert das Risiko von Prostatakrebs

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Beschneidung reduziert das Risiko von Prostatakrebs

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Skalpell

Die Beschneidung (lateinisch: circumcisio) ist ein chirurgischer Eingriff zur Entfernung der Vorhaut. Sie wird aus kulturellen, religiösen (z.B. in der jüdischen Gesellschaft werden Jungen bereits ab dem achten Lebenstag beschnitten) und gesundheitlichen Gründen (Behandlung eines Frenulums) durchgeführt. Amerikanische Wissenschaftler haben gezeigt, dass ein Eingriff zur Entfernung der Vorhaut vor der sexuellen Aktivität das Risiko von Prostatakrebs (Steroid, Prostata) verringern kann.

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Etwa 20 - 30 % der Männer auf der Welt sind beschnitten. In den Vereinigten Staaten war die Beschneidung bis vor kurzem ein routinemäßiger hygienischer Eingriff, der bei allen männlichen Säuglingen durchgeführt wurde. Heute werden in den USA nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) 55 - 57% der Neugeborenen im Krankenhaus beschnitten.

Beschnittene Männer haben ein geringeres Risiko, sich mit sexuell übertragbaren Krankheiten (z.B. Gonorrhoe) anzustecken, während ihre Partnerinnen nur sporadisch von Gebärmutterhalskrebs betroffen sind. Die Beschneidung verringert auch das Risiko einer Infektion.

Wichtig! Viele Fachleute glauben, dass die Vorhaut nur die Aufgabe hat, die Eichel des Penis während der Geburt zu schützen (sie wird vom Mann in seinem späteren Leben nicht mehr benötigt).

Eine große Gruppe von Männern fragt sich, ob die Beschneidung die Qualität des Sexuallebens beeinträchtigt. Laut Urologen sind die Meinungen darüber geteilt. Einige glauben, dass sich nach dem Eingriff nichts ändert. Es sei denn, der Grund für die Beschneidung war ein Stuhlgang (in diesem Fall gibt es eine eindeutige Veränderung zu Ihren Gunsten). Andere sind der Meinung, dass die Qualität des Sexuallebens nach dem Beschneidungseingriff viel besser ist. Das hängt damit zusammen, dass die Haut an der Eichel fester und widerstandsfähiger gegen taktile Reize wird. Dies ermöglicht es dem Mann, die Dauer der Erektion zu verlängern und so seine Empfindungen und die seiner Partnerin zu steigern.

Prostatakrebs

Prostatakrebs ist eine der am häufigsten diagnostizierten Krebsarten bei Männern.

Wichtig! Die Krankheit zeichnet sich häufig durch einen asymptomatischen und langsamen Verlauf aus. Sie kann sich sogar über einen Zeitraum von mehreren Jahren symptomlos entwickeln.

Die Prostata ist kastanienförmig und bildet einen Rand um die Harnröhre. Sie sondert Flüssigkeit ab, die zusammen mit den Sekreten der Samenblase und den Spermien die Spermien bildet.

Wichtig! Nach dem 30. Lebensjahr durchläuft die Prostata einen natürlichen Wachstumsprozess (bei manchen langsamer, bei anderen schneller). Die Vergrößerung der Prostata wirkt sich auf die Verengung der Harnröhre aus, was zu einem behinderten Urinfluss führt.

Zu den häufigsten Krankheitssymptomen gehören:

  • Schwierigkeiten, den Urin zu halten,
  • Brennen beim Wasserlassen,
  • Unterleibsschmerzen und Erektionsprobleme.

Wichtig! Prostatakrebs betrifft hauptsächlich Männer über 60 Jahre. Männer über 40 sollten sich für die Vorbeugung interessieren, vor allem, wenn es eine familiäre Vorbelastung für diese Krankheit gibt.

Foto: panthermedia

Beschneidung und Prostatakrebs

Die Rolle der Beschneidung und ihre Auswirkung auf die Minimierung des Auftretens von Prostatakrebs steht in erster Linie im Zusammenhang mit viralen oder bakteriellen Infektionen, da man davon ausgeht, dass diese Art von Krebs durch Viren und Bakterien verursacht wird (chronische Entzündungen können die Vermehrung von Krebszellen beeinflussen). Darüber hinaus verringert die Beschneidung die Wahrscheinlichkeit von sexuell übertragbaren Krankheiten (z.B. verringert die Beschneidung das Risiko einer HIV-Infektion). Krankheitsverursachende Mikroorganismen, die keine günstigen Bedingungen vorfinden, können sich unter der Vorhaut nicht so gut ansiedeln wie auf der Oberfläche der Eichel. Nach der Beschneidung verschwinden die feuchten Ecken und Ritzen unter der Vorhaut (wo sich pathogene Mikroorganismen befinden), und die Penisoberfläche wird weniger empfindlich und schwieriger für das Eindringen von Krankheitserregern.

Wichtig! Die Studie legt einen plausiblen biologischen Mechanismus für den Zusammenhang zwischen Beschneidung und Prostatakrebsrisiko nahe.