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Das schulische Umfeld und das Problem von Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen

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Das schulische Umfeld und das Problem von Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen

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Familie

Der Slogan der Weltgesundheitsorganisation: "Gesundheit beginnt zu Hause" unterstreicht die Rolle der Familie bei der Gestaltung und dem Schutz der Gesundheit ihrer Mitglieder.

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Die Familie ist die grundlegende soziale Einheit - sie ist mitverantwortlich für die Gesundheit ihrer Mitglieder, denn sie ist eine der ältesten und stärksten sozialen Strukturen. Die Familienmitglieder sind durch genetische, umweltbedingte und moralische Merkmale miteinander verbunden.

Die Gesundheit der Familie ist ein umfassenderes Konzept als die Summe der Gesundheit ihrer Mitglieder. Denn es berücksichtigt die Rolle der psychologischen, sozialen und gesundheitlichen Wechselwirkungen untereinander, einschließlich der Beziehungen zwischen den einzelnen Mitgliedern in der sogenannten Kernfamilie (Eltern und ihre Kinder).


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Besonders wichtig aus psychopädagogischer Sicht ist die Befriedigung emotionaler Bedürfnisse, d.h. Liebe, Zugehörigkeit, Verständnis, Austausch von Gefühlen, Anerkennung und Respekt sowie ein Gefühl der Sicherheit.

Die Befriedigung der Bedürfnisse des Kindes hängt von der affektiven Einstellung der Eltern gegenüber dem Kind ab, d.h. von der elterlichen Haltung. Bestimmte Arten von Einstellungen sind für die geistige Entwicklung des Kindes förderlich, während andere sie verhindern und sich negativ auf die Entwicklung der Persönlichkeit des Kindes auswirken.

Die Forschungen von M. Ziemska zeigen, dass die Akzeptanz des Kindes durch die Eltern, die Anerkennung der Rechte des Kindes, ihre herzliche Einstellung zum Kind und ihre psychologische Unterstützung sich positiv auf die emotionale, soziale und intellektuelle Entwicklung des Kindes auswirken und unter anderem die Fähigkeit des Kindes fördern, Gefühle auszudrücken, dauerhafte emotionale Bindungen aufzubauen sowie Unabhängigkeit und Verantwortung zu übernehmen.

Eine strenge elterliche Haltung gegenüber dem Kind, übermäßige Zurückhaltung und Bestrafung in Verbindung mit einem Mangel an Akzeptanz und emotionaler Wärme wirken sich dagegen vor allem negativ auf die psychosoziale Entwicklung des Kindes aus.

Das Ergebnis solcher Interaktionen kann die Unfähigkeit sein, dauerhafte emotionale Bindungen einzugehen, Misstrauen und Angst vor anderen, sowie Anpassungsschwierigkeiten, neurotische Reaktionen und sogar Gewichtsprobleme (Übergewicht, Adipositas).