Vagina dentata ist die in vielen Legenden enthaltene Darstellung einer "gezahnten Vagina". Interessanterweise kommt der Mythos der "vagina dentata" in der Folklore vieler Kulturen vor, die seit Jahrtausenden leben, und sogar in Legenden über die Erschaffung der Welt.
Die Symbolik der gezahnten Vagina war auf den meisten Kontinenten bekannt, d.h.: Nord- und Südamerika, Afrika und Europa sowie Indien. Wie kam es dazu, dass der Mythos der gezahnten Vagina fast auf der ganzen Welt bekannt wurde, und ist er noch immer in Literatur und Kunst präsent?
Die"Vagina dentata" wurde in der Regel als ein gefräßiger, hungriger Schlund dargestellt, der männliche Glieder abbeißt. Schließlich haben die einzelnen Legenden etwas variiert, aber das Hauptthema dieser Geschichten ist immer dasselbe - eine hungrige, gezahnte Vagina, die Männer kastriert.
Das Ende kann in zwei verschiedenen Szenarien erfolgen:
- ohne Happy End - Kastration und Tod
- mit einem Happy End - Entfernung der Zähne mit Steinen oder anderen phallusförmigen Werkzeugen, was zur Zähmung der Frau und zum Sieg des Mannes führt.
Aber woher stammt diese heute absurd erscheinende Idee, das weibliche Fortpflanzungsorgan mit Zähnen zu bewaffnen? Nun, Psychologen haben diesen sexuellen Mythos analysiert und interpretieren ihn als Verkörperung männlicher Ängste. Es stellt sich also heraus, dass Männer seit Jahrhunderten die weibliche sexuelle Energie fürchten, die Tatsache, dass sie der Aufgabe nicht gewachsen wären, und ganz allgemein ist der Mythos der 'vagina dentata' ein Symbol für die männliche Angst vor dem Versagen (nach Szenario 1 - Kastration und Tod).
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Das Dilemma der Männer bezog sich jedoch wahrscheinlich nicht nur auf die sexuelle Sphäre, sondern lief auf eine allgemeine Angst vor Frauen, vor ihrer inneren Stärke hinaus. Die Ängste der Männer, die die Jahrtausende überdauert haben, haben sich nicht im Geringsten von denen moderner Männer unterschieden: "Bin ich Manns genug, um es mit einer so starken Frau aufzunehmen?". Daher hat der Mythos der 'vagina dentata' zwei Enden, wobei Szenario eins die Ängste der Männer und Szenario zwei ihre Auflösung zeigt.
