Die antiken Schöpfer dieses Mythos kamen zu dem Schluss, dass die einzige Möglichkeit, die eigenen Ängste zu überwinden, darin besteht, der Vagina die Zähne zu ziehen und damit die Frau ihrer Stärke zu berauben, sie zu unterwerfen - ein heutiger Ausdruck davon ist das Frauenbild, das durch Märchen über Prinzessinnen, die ihre eigenen Ritter haben, und Filme über sanfte, anmutige Mädchen, die auf ihren Märchenprinzen warten, geschaffen wird. Am wichtigsten ist, dass keine von ihnen fordert, sich beschwert oder wütend wird.

Eine solche Frau muss von einem Mann umsorgt werden, muss sie vor der bösen Welt verteidigen, kann sich männlich fühlen. Das Recht der modernen Frau, ihre Wut auszudrücken, wurde ihr genommen (die Vagina wurde ihrer Zähne beraubt). Die Gesellschaft möchte nicht, dass eine Frau wütend wird, da diese Emotion nur Männern vorbehalten ist. Und da dies der Fall ist, wird eine Frau, die ihre Wut nicht verbergen kann und sich feindselig oder aggressiv verhält, von ihrer Umgebung als eine Frau mit vielen männlichen Zügen wahrgenommen und verliert ihre Attraktivität.

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Jede Frau möchte gefallen. Daher haben Frauen im Laufe der Evolution Methoden entwickelt , um Ärger, Bitterkeit, Ironie und Irritation zu verbergen. Es sollte jedoch nicht vergessen werden, dass Wut auch positive Funktionen hat, unter anderem ist sie ein Motor, um Widrigkeiten zu überwinden, bestimmte Ziele zu erreichen und sich von einem Sturz zu erholen.

Außerdem ist sie neben der Angst die zweite Emotion, die das Überleben unserer Spezies ermöglicht hat. Dank der Wut ist es möglich, trotz der lähmenden Angst eine Aktion wie einen Angriff oder eine Flucht zu unternehmen. Ein gesunder, kontrollierter Wutausbruch ist sehr zu empfehlen, denn wie andere Emotionen muss auch sie irgendwann wieder losgelassen werden.