Der Tod ist für jeden von uns ein großes Geheimnis, ein ungelöstes Rätsel. Er ist auch ein Teil unseres Lebens. Jeder von uns wurde geboren, jeder von uns wird auch sterben. Wir sind in der Lage, den Zeitpunkt der Geburt abzuschätzen, weil wir ihn ab dem Moment der Empfängnis leicht berechnen können. Den letzten Tag können wir nicht auf mathematische Weise berechnen. Es gibt keinen Algorithmus oder eine Gleichung, die den Tag unseres Todes bestimmt. Was wir jedoch vermuten können, ist, wann dieser Zeitpunkt eintreten wird. Viele Menschen kommen irgendwann in ihrem Leben zu dem Schluss, dass es sich lohnt, sich auf diesen Tag vorzubereiten. Es ist jedoch schwierig, sich darauf vorzubereiten, wenn er plötzlich eintritt.
Seit Anbeginn der Zeit haben die Menschen versucht, das Gesicht des Todes zu entdecken. Im alten Griechenland wurde der Tod mit dem Sohn der Nacht, dem Bruder des Traums, Tanatos, gleichgesetzt. Im Mittelalter war der 'Totentanz' (danse macabre) sehr beliebt. Diese Allegorie sollte den Menschen bewusst machen, dass in der Stunde des Lebensendes alle gleich sind. Das Motiv des Todes wurde von großen Schriftstellern wie Jan Kochanowski in seiner Threnody, Władysław Reymont in Chłopy (Bauern), Henryk Sienkiewicz in Ogniem i Mieczem und Tadeusz Borowski in seiner Sammlung von Kurzgeschichten aufgegriffen. Jeder von uns, unabhängig von der Epoche, würde eine passende Lektüre finden, die den Tod durch Symbolik darstellt. Trotz der vielen Jahre, die vergangen sind, ist es immer noch schwierig, den Tod zu bejahen. Aber wie können wir die letzten Momente des Lebens im Angesicht der Tragödie verstehen?
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Jeder von uns kann sich diese Frage stellen: Warum ist das passiert? Es gibt keine Worte auf der Welt, die ausdrücken können, wie groß die menschliche Trauer angesichts des Ablebens von Menschen ist, die uns nahe stehen. Am schwersten ist es, sich damit abzufinden, dass nur die Erinnerungen bleiben.
