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Diabetischer Patient in der Zahnarztpraxis

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Diabetischer Patient in der Zahnarztpraxis

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Messung des Zuckerspiegels mit einem Blutzuckermessgerät

Die zahnärztliche Behandlung eines Diabetes-Patienten erfordert von Seiten des Zahnarztes entsprechende Kenntnisse und Sorgfalt. Außerdem sollte der Patient gut über seinen Zustand informiert sein und vor allem einen stabilen Blutzuckerspiegel haben. Diabetes kann sich negativ auf die Mundhygiene auswirken (z.B. Pilzinfektionen), weshalb es wichtig ist, den Zustand der Zähne und der Mundhöhle zu überprüfen.

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Zahnärztliche Behandlungen

Unter den Zahnerkrankungen wird bei Diabetikern eine höhere Prävalenz von Mundschleimhaut- und Parodontalerkrankungen beobachtet.

Wichtig! Patienten mit Störungen des Kohlenhydratstoffwechsels sollten beim Zahnarztbesuch darauf getestet werden.

Eine gute Mundhygiene, die richtige Wahl der Zahnpasta und des Mundwassers ist wichtig. Denken Sie daran, dass Erkrankungen der Mundschleimhaut und des Zahnhalteapparats mit Schmerzen verbunden sind und auch zu vorzeitigem Zahnverlust führen.

Aufgrund ihrer Anfälligkeit für orale Entzündungen sollten Diabetiker:

  • regelmäßig den Zustand ihrer Zähne kontrollieren;
  • Zahnstein und Plaque entfernen (mindestens einmal im Jahr);
  • Mundspülungen verwenden (adstringierend, antibakteriell, bakteriostatisch).

Wichtig! Eine unbehandelte Parodontalerkrankung kann Diabetes verschlimmern.

Im Prinzip gibt es keine Kontraindikationen für die Art der zahnärztlichen Behandlung. Unter anderem kann sich ein Patient mit Diabetes Zahnimplantate einsetzen lassen. Allerdings müssen mehrere Voraussetzungen erfüllt sein, bevor der Eingriff durchgeführt wird - der Eingriff sollte von einem erfahrenen Zahnarzt durchgeführt werden und der Patient muss eine dokumentierte Stabilisierung des Diabetes haben (kontinuierlich überwachter Blutzuckerspiegel, sollte nahe an den Normalwerten liegen).

Ein stabilisierter Blutzuckerspiegel ist eine Garantie für den Erfolg des Implantatverfahrens - ein nicht stabilisierter Diabetes kann zu einer gestörten Wundheilung führen und damit die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass das Verfahren fehlschlägt.

Wichtig! Aufgrund der beeinträchtigten Immunität von Diabetikern werden Eingriffe, bei denen Gewebe zerstört wird (chirurgische Eingriffe oder Eingriffe, bei denen es zu Blutungen kommen kann, z. B. Skalierung), unter antibiotischem Schutz durchgeführt.

Foto: panthermedia

Stomatodiabetologie

Die Zusammenarbeit zwischen Zahnärzten und Diabetologen ist bei der Behandlung von Diabetikern äußerst wichtig. Sie entspricht den Zielen des Weltverbandes der Zahnärzte (FDI).

Wichtig! Die Gesundheit der Mundhöhle und der Rest des Körpers sind eng miteinander verbunden.

Spezialisierte Ärzte sind in der Lage, anhand des Zustands der Zähne Anomalien im allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten zu erkennen.

Wichtig! Es besteht ein Zusammenhang zwischen dem Vorhandensein von Diabetes und Parodontose oder Karies.

Immer mehr Menschen leiden an Diabetes, der inzwischen zu einer Zivilisationskrankheit geworden ist.

Wichtig! In Polen sind mehr als 2 Millionen Menschen an Diabetes erkrankt, und 5 Millionen sind Prä-Diabetiker. Viele Menschen leben ohne eine richtige Diagnose - das sind auch Patienten von Zahnarztpraxen.

Dentodiabetologie ist ein neues Konzept, das Zahnärzten die Möglichkeit bietet, Diabetes bei der Behandlung von Zahn- und Parodontalerkrankungen frühzeitig zu erkennen. Es stellt sich heraus, dass Zahnärzte diejenigen sind, die eine undiagnostizierte Glykämie am frühesten erkennen können.

Wichtig! Diabetes im Frühstadium manifestiert sich ganz deutlich in der Mundhöhle.