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Diagnose und Verlauf einer Risikoschwangerschaft

Anna Piotrowska Quelle: A.Willanowska, B.Boroś: Geburtshilfe, Gynäkologie und geburtshilflich-gynäkologische Pflege, S.7-13.

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Diagnose und Verlauf einer Risikoschwangerschaft

Panthermedia

Stimmungsschwankungen während der Schwangerschaft

Unter einer Risikoschwangerschaft versteht man eine Schwangerschaft, bei der ein Risiko für das Leben von Mutter und Kind besteht.

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Bei schwangerschaftsbedingtem Bluthochdruck werden Ruhe, eine leicht verdauliche, proteinreiche Ernährung und eine medikamentöse Behandlung empfohlen.

Zu den Faktoren, die die Entwicklung von Diabetes begünstigen, gehören:

  • Alter - über 35 Jahre;
  • Übergewicht vor der Schwangerschaft;
  • Bluthochdruck und Nierenerkrankungen;
  • Diabetes in der Familiengeschichte.

Bei einer solchen Mutter besteht ein erhöhtes Risiko für ein intrauterines fötales Absterben. Es sollte eine diabetische Diät und eine Insulintherapie durchgeführt werden. Der Zustand des Babys sollte überwacht werden.

EineCholestase kann in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft auftreten und ist durch eine gestörte Gallensekretion gekennzeichnet. Das Symptom ist Juckreiz auf der Haut, später kann Gelbsucht auftreten. Es kann zu einer Hypoxie des Fötus oder einer Frühgeburt kommen. Die Cholestase wird pharmakologisch behandelt.

Hypotrophie ist eine intrauterine Wachstumsbeschränkung des Fötus. Die perinatale Sterblichkeitsrate ist dann 6-10 mal höher. Solche Babys zeigen oft eine verzögerte psycho-physische Entwicklung. Die Diagnose einer Hypotrophie wird auf der Grundlage einer klinischen und einer Ultraschalluntersuchung gestellt. Zur Behandlung werden Bettruhe, eiweißreiche Ernährung, Verzicht auf Gewohnheiten, Verabreichung von Acetylsalicylsäure und Arginin empfohlen. Wenn der Zustand des Babys gefährdet ist, wird ein Kaiserschnitt empfohlen.

Foto: ojoimages

Mehrlingsschwangerschaften können ebenfalls als Risikoschwangerschaften eingestuft werden, da sie die gleichzeitige Entwicklung von zwei Föten beinhalten. Bei Zwillingsschwangerschaften ist die Säuglingssterblichkeitsrate sechsmal höher als bei Einlingsschwangerschaften. Es kann zu Frühgeburten, fötalen Anomalien, dem Tod eines der Föten und einem Transfusionssyndrom kommen. Bei Mehrlingsschwangerschaften wird empfohlen, die körperliche Aktivität einzuschränken, und es ist wichtig, den Zustand der Föten per Ultraschall und CTG zu überwachen. Im Falle einer abnormalen Lage der Zwillinge wird ein Kaiserschnitt durchgeführt.