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In vitro - soziales Problem oder Lösung?

Anna Piotrowska

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In vitro - soziales Problem oder Lösung?

panthermedia

In-vitro-Fertilisation

In vitro ist eine Technik der extrakorporalen Entwicklungshilfe und eine symptomatische Behandlung der Unfruchtbarkeit.

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Bei der In-vitro-Fertilisation können wir zwischen 4 Hauptphasen unterscheiden:

  1. Hormonelle Stimulation der Eierstöcke - um mehr Zellen zu produzieren.
  2. Entnahme der männlichen und weiblichen Gameten von den Partnern.
  3. Befruchtung unter Laborbedingungen.
  4. Implantation - Übertragung des Embryos in den Körper der Mutter.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation sind etwa 60-80 Millionen Paare auf der Welt dauerhaft oder zeitweise von Kinderlosigkeit betroffen. In Polen sind schätzungsweise 1,2-1,3 Millionen Paare davon betroffen, von denen nach Schätzungen von Experten 15 000 eine IVF-Behandlung benötigen.

In Polen wurde am 1. Juli 2013 ein Programm gestartet, bei dem IVF-Behandlungen aus öffentlichen Mitteln finanziert werden. Dieses Programm wird bis zum 30. Juni 2016 laufen. Diese Methode ist für Paare vorgesehen, bei denen alle anderen Methoden versagt haben und eine mindestens einjährige Unfruchtbarkeitsbehandlung dokumentiert wird.

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Auch unverheiratete Paare werden diese Möglichkeit nutzen können. Nach den Worten des Gesundheitsministers Bartosz Arłukowicz besteht das Ziel dieses Projekts darin, einen gleichberechtigten Zugang zur In-vitro-Fertilisation zu gewährleisten. Das Programm wird es ermöglichen, die Qualität der Leistung dieser Befruchtungsmethode zu überwachen, und nur die Kliniken, die die Sicherheit der Embryonen garantieren, werden fortfahren können.

Alle Informationen und Details zu dem Programm finden Sie auf der Website des Gesundheitsministeriums. Es ist auch erwähnenswert, dass laut einer im September 2012 durchgeführten Umfrage 80% der Befragten die In-vitro-Fertilisation akzeptieren, während der Rest dagegen ist.

Die In-vitro-Fertilisation ist ein Thema, das immer noch umstritten ist. Einerseits gibt diese Methode Menschen, die auf natürlichem Wege keine Nachkommen zeugen können, eine Chance, andererseits ist sie ein Eingriff in die menschliche Natur. Im Lichte der katholischen Lehre ist ein Embryo eine menschliche Person und die Beseitigung ungenutzter Embryonen ist ein moralisch falscher Akt. Die Empfängnis eines Kindes sollte durch den natürlichen Sexualakt der Eheleute erfolgen.

Die Frage, ob die oben beschriebene Methode ein soziales Problem oder eine Lösung ist, müssen wir selbst beantworten...