Einige Fehler im DNS-Code (so genannte Mutationen) werden von einer Generation auf die nächste vererbt und führen so zur Reproduktion unangemessener Funktionen. Meistens jedoch entstehen Anomalien im Code spontan, d.h. während der Zellproliferation, oder sie werden durch bestimmte externe Faktoren verursacht.

Zu den Karzinogenen (wie die krebsauslösenden Umweltfaktoren genannt werden) gehören zum Beispiel Zigarettenrauch, Sonnenlicht oder radioaktive Strahlung. Allerdings sind die Ursachen für Krebs bei jedem Menschen in der Regel individuell und das Ergebnis mehrerer sich überschneidender Faktoren, so dass es in der Regel schwierig ist, den Grund für die Zerstörung des DNS-Codes in der ersten Krebszelle genau zu bestimmen.

In den meisten Fällen bilden Krebszellen, die sich stark vermehren, einen Tumor. Einige Arten von bösartigen Tumoren, wie z.B. Leukämie, lassen jedoch keine Tumormasse wachsen. Stattdessen greifen sie das Blut und die Organe an, die es produzieren, und gelangen mit ihnen in weitere Organe, wo sich die krankhaften Krebszellen erneut zu vermehren beginnen.

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Zusammen mit der Lymphe ist dasBlut der Träger der bösartigen Krebszellen, so dass sie von ihrem Ursprungsort bis in die entferntesten Winkel des Körpers vordringen und an neuen Orten Tumore bilden können, d.h. metastasieren. Unabhängig von dem Ort, an dem sie sich entwickeln, wird der Krebs in jedem Fall nach dem Organ benannt, in dem er sich ursprünglich entwickelt hat.

Der Prozess der Krebsentstehung ist komplex und langwierig. Es heißt, dass es normalerweise mehrere oder sogar mehr als 20 Jahre dauert, bis der erste Tumor eine Größe von 1 cm erreicht.