Werbung:

Lipidstörungen - Diagnose, Prävention, Behandlung

Sie können diesen Text hier lesen 6 min.

Lipidstörungen - Diagnose, Prävention, Behandlung

panthermedia

Atherosclerosis, hoher Cholesterinspiegel

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind weltweit für etwa 4 Millionen Todesfälle in der Bevölkerung verantwortlich. Das Ausmaß des Risikos ist daher die Grundlage für Maßnahmen zur angemessenen Prävention und Prophylaxe. Es ist notwendig, das Risiko von Fettstoffwechselstörungen zu bestimmen, um die notwendigen Änderungen in der Lebensweise vornehmen zu können. Zu diesem Zweck werden grundlegende Blutcholesterin-Tests durchgeführt. Es wird auf die Bedeutung von körperlicher Aktivität und täglicher Ernährung als die wichtigsten Elemente zur Vorbeugung von Fettstoffwechselstörungen hingewiesen.

Werbung:

Einen Unterschied machen

Um das Lipidprofil zu verändern, ist es sinnvoll, mehrere Aspekte unseres täglichen Lebens im Auge zu behalten. Erstens sollten Sie auf körperliche Aktivität und Ihr Körpergewicht achten. Aus der Epidemiologie der Herz-Kreislauf-Erkrankungen geht hervor, dass Übergewicht und Fettleibigkeit einer der wichtigsten Risikofaktoren für deren Entstehung sind, insbesondere im Zusammenhang mit Fettstoffwechselstörungen. Daher wird empfohlen, den Energiewert der Mahlzeiten zu reduzieren und den Energieaufwand durch mehr körperliche Aktivität zu erhöhen. Darüber hinaus sollten Sie bedenken, dass regelmäßige körperliche Aktivität auch zur Vorbeugung vieler anderer Erkrankungen beiträgt.

DieReduzierung der Aufnahme von Transfetten ist ein weiteres Element der Prävention von Fettstoffwechselstörungen. Der einfachste Weg, die Aufnahme von Transfetten einzuschränken, besteht darin, Produkte zu meiden, die pflanzliche Fette verwenden, da etwa 80% der von uns konsumierten Transfette aus diesen stammen. Stattdessen sollte die Ernährung reich an hochgesättigten Fetten sein, d.h. an Fetten aus den Gruppen der Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren.

Kohlenhydrate und Ballaststoffe sollten in der Ernährung ebenfalls in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen, wobei der Anteil der Kohlenhydrate bei etwa 50% liegen sollte, zugunsten von Gemüse, Obst, Nüssen, Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten und anderen Produkten, die reich an Ballaststoffen sind. Die Aufnahme von Zucker sollte ebenfalls begrenzt sein und, abgesehen von Zucker aus natürlichen Quellen wie Obst und Gemüse, etwa 10 % des Energiewerts der Mahlzeiten ausmachen.


Foto: shutterstock

Phytosterine sind ein weiteres Element, mit dem die Ernährung angereichert werden sollte. Phytosterine kommen natürlicherweise in Pflanzenölen vor, aber die heute erhältlichen Öle sind meist industriell verarbeitet und arm an diesen Substanzen. Stattdessen werden sie verschiedenen Produkten wie Margarine und Joghurt zugesetzt. Die positive Wirkung von Phytosterinen auf die Senkung der TC- und LDL-C-Konzentrationen wurde bestätigt.

Fermentierter roter Reis enthält ein Pigment, das in China als Lebensmittelfarbstoff verwendet wird und Studien zufolge eine positive Wirkung auf die Senkung der Cholesterinkonzentration im Blut hat. Ähnlich verhält es sich mit Sojaprotein, das nachweislich nur eine geringe Wirkung auf die Senkung der LDL-C-Konzentration im Blut hat.

Pharmakotherapie

Neben einer Änderung des Lebensstils umfasst die Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine pharmakologische Behandlung in Form von Statinen, die den Cholesterinspiegel senken, indem sie seine Synthese in der Leber selbst hemmen. Dies ist die Gruppe von Medikamenten, die bisher am besten untersucht wurde und deren Wirkung wissenschaftlich erwiesen ist. Die Einnahme von Statinen hat nachweislich einen erheblichen Einfluss auf die Verringerung der Sterblichkeit durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Darüber hinaus wird festgestellt, dass sie eine hemmende oder sogar rückläufige Wirkung auf die atherosklerotischen Prozesse im Körper haben. [1]