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Medienbild der Frau und Essstörungen

Katarzyna Kurek

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Medienbild der Frau und Essstörungen

panthermedia

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Das Bild der Frau hat sich im Laufe der Jahrhunderte je nach kulturellen Anforderungen und dem Lauf der Zeit verändert.

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Das Modell der Schönheit waren zunächst Frauen mit "rubenshaften Formen", dann die Venus von Milo mit breiten Hüften und kleinen Brüsten, bis zum Auftauchen von so genannten Sexsymbolen wie Marilyn Monroe. Heutzutage ist das vorherrschende Frauenbild das einer sehr schlanken, sogar unreifen Frau, die in der Entwicklung der tertiären Geschlechtsmerkmale, z.B. Körperbehaarung oder Körperbau, gestört ist.

Noch in den 1950er Jahren war ein Model etwa 8 Prozent dünner als die Durchschnittsfrau, heute sind es bereits 20 Prozent. Das alles ist auf die globale Mode zurückzuführen, die einen enormen Einfluss auf die Wahrnehmung der weiblichen Schönheit hat.

Nach demVorbild von Models, die sich an sehr strenge Diätregeln halten und oft an Essstörungen leiden, haben auch junge Frauen begonnen, massenhaft abzunehmen. Das Problem besteht vor allem darin, dass durch falsche Diäten - ohne Überwachung durch Ernährungswissenschaftler, mit unvollständigen Mahlzeiten, die zu einem zu starken Gewichtsverlust führen - die Gesundheit der abnehmenden Frau negativ beeinflusst werden kann.

Foto ojoimages

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat an die Modedesigner appelliert, keine unnatürlich dünnen Models mehr auf den Laufstegen zu zeigen, aber nicht alle sind damit einverstanden. Das moderne Modell der weiblichen Schönheit ist so alltäglich geworden, dass wir es überall sehen können: in Zeitungen, in Filmen, in Musikvideos und sogar in der Werbung für Alltagsprodukte.