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Medienbild der Frau und Essstörungen

Katarzyna Kurek

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Medienbild der Frau und Essstörungen

panthermedia

Fernsehen gucken

Das Bild der Frau hat sich im Laufe der Jahrhunderte je nach kulturellen Anforderungen und dem Lauf der Zeit verändert.

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Diemoderne Werbung verengt das Bild der Frau allein auf den Körper. In ihr wird die Frau als Zierde und Blickfang gezeigt, und ihre Brüste oder Beine sollen als Lockmittel dienen, vor allem in Auto- oder Alkoholwerbung, die sich an Männer richtet. Durch die Medien erfahren Frauen von ihren potenziellen körperlichen "Fehlern", denen sie unter anderen Umständen überhaupt keine Beachtung schenken würden.

Heutzutage sind immer mehr Fälle von gestörter Wahrnehmung des eigenen Körpers zu beobachten. Eine Frau mit normaler Größe und normalem Gewicht fängt an, über sich zu denken: "Ich bin zu dick", "meine Beine sind zu dick", und der letzte Gedanke dreht sich um den Slogan "Ich muss abnehmen".

Bevor Sie sich den nächsten Werbespot ansehen, sollten Sie bedenken, dass die darin abgebildete Frau das "Ergebnis" der Arbeit an Grafik, Beleuchtung und einer brillanten grafischen Anwendung und vieler Arbeitsstunden von Top-Grafikdesignern ist. In der Werbung ist alles möglich: Beine können schlanker gemacht werden, dem Bauch können beeindruckende Muskeln hinzugefügt werden, das Haar kann wie Kristall glänzen und die Haut kann perfekt glatt gemacht werden.

Foto: ojoimages

Es lohnt sich nicht, die eigenen Unvollkommenheiten zu bekämpfen, denn dies kann nicht nur zu einer verzerrten Wahrnehmung des eigenen Körpers führen, sondern auch die eigene Gesundheit gefährden. Es gibt jetzt eine Gegenbewegung gegen die Förderung des Bildes einer Frau, die dünn und durch ein Grafikprogramm verändert ist.

In der Werbung für ein bekanntes Duschgel zum Beispiel sehen wir, dass es natürliche und unverfälschte Frauen zeigt, die erreichbar sind - Durchschnittsverbraucher. Zunehmend sehen wir auch, dass Computergrafiker den Fehler machen, einen Fernsehstar ohne Zeh oder mit einer unnatürlich gezeichneten Nase auf dem Cover eines Magazins zu zeigen. Magere Models werden online mit negativen Beiträgen unter dem Titel "vielleicht sollte sie etwas essen?" kommentiert.

Wie wir sehen, verändert sich das Bild der Frau immer weiter und es ist nur eine Frage der Zeit, bis das nächste Bild eine natürliche, durchschnittliche und vor allem glückliche Frau zeigt.