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Multiple Sklerose - Ursachen der Krankheit

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Multiple Sklerose - Ursachen der Krankheit

Pantherstock

Stethoskop

MultipleSklerose (Sclerosis multiplex/S) ist ein Prozess mit einem sehr komplexen Mechanismus. Es werden drei Haupttheorien genannt, um die Entstehung von S zu erklären. Es scheint entscheidend zu sein, die Ursache von S und die Rolle aller Faktoren, die dazu beitragen können, im Detail zu verstehen.

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Dieses Problem betrifft Menschen, die sehr anfällig für diese Infektionen sind, weil sich dann nach der Infektion Störungen der Immunreaktion entwickeln und Nervengewebe zerstört wird.

Rauchen und langanhaltender Stress


Rauchen sowie lang anhaltender schwerer Stress sind möglicherweise weitere Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit einer S. erhöhen. Diese Faktoren werden derzeit weiter erforscht. Gleichzeitig wird wissenschaftlich erforscht, ob Stress den Verlauf der Krankheit und die Phasen der Verschlimmerung signifikant beeinflusst.

Genetische Veranlagung


Auch die genetische Veranlagung spielt bei der Entstehung von S eine wichtige Rolle. Zu den Genen, die die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung von S erhöhen können, gehört die kurze Armregion von Chromosom 6 (6p 21). Weitere Hinweise ergeben sich aus Studien über das familiäre Auftreten der Krankheit. Studien an eineiigen Zwillingen zeigen, dass, wenn ein Zwilling an S erkrankt, der andere ein 20-35%iges Risiko hat, die Krankheit zu entwickeln. Bei zweieiigen Zwillingen liegt die Wahrscheinlichkeit bei nur 4%.

Autoimmunreaktion


Wenn es um die Pathogenese von S geht, wird viel von einer Autoimmunreaktion gesprochen (das Immunsystem greift die normalen Zellen des Körpers an). Derzeit ist der aktivierende Faktor des Immunsystems noch nicht bekannt. T- und B-Lymphozyten und Makrophagen werden aktiviert. Sie richten sich gegen die Strukturen des ZNS (Zentrales Nervensystem) und greifen die Nervenfaserhüllen an und zerstören sie. Dies führt zu einem Zustand, in dem der Nervenimpuls nicht richtig weitergeleitet wird, was sich in einer Störung der normalen Funktion des ZNS äußert.

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Der Prozess der Remyelinisierung

Trotz der weitgehenden Zerstörung der Nervenfaserhüllen findet auch ein Reparaturprozess - die Remyelinisierung - statt. Dabei handelt es sich um den intensiven Wiederaufbau der Myelinscheiden unter Beteiligung verschiedener Zelltypen. Zu Beginn ist dieser Prozess sehr intensiv und der Zustrom von Zellen an den Ort der Schädigung erfolgt sehr schnell. Mit der Zeit kann der Reparaturprozess durch verschiedene hemmende Faktoren beeinträchtigt werden.

Literatur:

  1. Stwardnienie rozsiane, wissenschaftlicher Herausgeber, J. Losy, Lublin 2013, Ausgabe I
  2. Stwardnienie rozsiane, wissenschaftlicher Herausgeber der Übersetzung J. Kotowicz, Wydawnictwo Lekarskie PZWL, Warschau 2011.
  3. I. McDonald et al, Empfohlene Diagnosekriterien für Multiple Sklerose: Richtlinien des internationalen Gremiums zur Diagnose der Multiplen Sklerose, Wiley - Liss, Inc. 2001, s. 121 - 127.
  4. Multiple Sklerose, K. Selmaj, Poznań 2006
  5. M.A. Lee, P. Palace, J. Palace, The diagnosis and differential diagnosis in multiple sclerosis, in Multiple sclerosis for the practicing neurologist, Demos Medical Publishing, New York 2007, S. 39.