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Sinus-Balloning - eine moderne Behandlung für Sinusitis

Karolina Kozłowska, M.D.

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Sinus-Balloning - eine moderne Behandlung für Sinusitis

Panthermedia

Verstopfte Nase

Die chronische Sinusitis (CPP) ist eine der häufigsten HNO-Erkrankungen. Zu den typischen Symptomen gehören Kopfschmerzen, eine eingeschränkte Nasenpassage und Nasenausfluss, der gemeinhin als laufende Nase bezeichnet wird. Sinus-Balloning ist eine revolutionäre Behandlungsmethode zur Behandlung der HNO, die eine Alternative zur klassischen Operation darstellt. Es handelt sich um eine minimalinvasive Methode, bei der spezielle Mikrowerkzeuge verwendet werden, um schwer zugängliche Bereiche in der Nasenhöhle zu erreichen.

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Die Anwendung des Ballooning in der Medizin ist sehr verbreitet. "Ballooning" wird in anderen medizinischen Fachbereichen wie der Kardiologie und der interventionellen Radiologie eingesetzt. In der HNO hat dies die Einführung einer minimal-invasiven Technik für die chirurgische Behandlung der Nasennebenhöhlen (Kiefer-, Stirn- und Keilhöhlen) ermöglicht. Diese Methode findet immer mehr Anhänger, sowohl bei Ärzten als auch bei Patienten. Da die Behandlungsmethode auf dem Einsatz der Mikrochirurgie und eines Endoskops beruht, ist sie sehr sicher und weist eine geringe Inzidenz von postoperativen Komplikationen auf. Sie wurde auch bei Kindern mit wiederkehrenden Entzündungen erfolgreich eingesetzt. Während des Eingriffs werden keine Schnitte in der Nasenhaut oder in der Nasenhöhle vorgenommen, so dass die Erholungszeit und die Heilung des Gewebes maximal verkürzt werden. Nach dem Eingriff sind keine intra- oder extra-nasalen Verbände erforderlich. Oft wird der Eingriff noch am selben Tag durchgeführt, d.h. der Patient kann bereits wenige Stunden nach der Operation die Klinik verlassen und nach Hause gehen. Es ist auch möglich, einige Tage nach dem Eingriff zur Arbeit und zu den täglichen Aktivitäten zurückzukehren.

Beschreibung der Methode:

  • Diese Methode gehört zu den minimal-invasiven Verfahren (während des Eingriffs werden Mikrowerkzeuge verwendet, um schwer zugängliche Bereiche in der Nasenhöhle und den Nebenhöhlen zu erreichen),
  • In der ersten Phase des Verfahrens wird ein kleiner Katheter durch die vorderen Nasenlöcher ("Nasenlöcher") in den natürlichen Nasennebenhöhlenmund eingeführt, der am Ende mit einem sehr starken Ballon aus einem speziellen Material versehen ist,
  • Der Chirurg kontrolliert die Position des Katheters mit Hilfe eines Endoskops - einem Gerät, das mit einer Lichtquelle und speziellen optischen Fasern ausgestattet ist, die eine Visualisierung des Naseninneren ermöglichen (der Chirurg kann die Wände der Nasenhöhle und der Nasennebenhöhle unter starker Vergrößerung auf einem Monitor sehen),
  • Der Ballon wird dann mit Flüssigkeit mit einem Druck von mehreren bis mehreren Atmosphären aufgeblasen, wodurch die entzündeten Nasennebenhöhlen effektiv freigelegt werden können, so dass sie wieder frei werden können,
  • In dieser Phase werden die Nebenhöhlen von entzündlichen und eitrigen Sekreten befreit, wodurch ihre normale Funktion wiederhergestellt wird,
  • Sobald der Auslass der Nasennebenhöhlen freigelegt ist, werden alle Instrumente (Ballon, Katheter und Führungsdraht) entfernt,
  • Durch die Verwendung empfindlicher und flexibler Instrumente ist das Verfahren sicherer und weniger invasiv als die klassische Chirurgie. Durch die Vermeidung der chirurgischen Entfernung von Gewebe kann die mögliche Verletzung von Blutgefäßen und Nerven reduziert werden.

Wie wird der Eingriff durchgeführt?

Vor dem Eingriff sind Laboruntersuchungen wie Blutbild, Bestimmung der Blutgerinnungszeit, Blutgruppe und virologische Tests erforderlich. Der Eingriff wird unter Vollnarkose durchgeführt. Die Dauer des Eingriffs hängt davon ab, ob während der Operation weitere Eingriffe durchgeführt werden, wie z.B. Septoplastik (Korrektur der Nasenscheidewand), Conchoplastik (Korrektur der Nasenmuscheln).

Sie dauert in der Regel etwa 1-3 Stunden. Eine Untersuchung, die vor dem Eingriff durchgeführt wird, ist eine CT-Untersuchung der Nasennebenhöhlen, um Veränderungen in den Nebenhöhlen und im Inneren der Nase zu beurteilen. Ein Narkosegespräch (zur Beurteilung der Operationsrisiken) und ein EKG (zur Beurteilung der Herzfunktion) sind ebenfalls erforderlich. Dieses Verfahren ist für Menschen gedacht, die seit vielen Jahren an wiederkehrenden Nasennebenhöhlenentzündungen leiden und bei denen bisherige Behandlungen (hauptsächlich pharmakologische) nicht erfolgreich waren. Es muss betont werden, dass diese Technik nur von speziell ausgebildeten HNO-Ärzten angewendet werden kann, die für die Teilnahme an der Schulung Endoskopische Sinuskatheterisierung (CEZ),(Ballon-Sinuplastie) zertifiziert sind.