Sie sind nicht nur unmittelbar lebensbedrohlich, sondern können auch zu dauerhaften Folgeerscheinungen mit verminderter geistiger und körperlicher Leistungsfähigkeit führen. Daher ist bei jedem Verdacht auf eine ZNS-Infektion ein sofortiges medizinisches Eingreifen und, wenn sich die Diagnose bestätigt, eine unverzügliche Behandlung und Krankenhauseinweisung unerlässlich.

Eine solche Infektion kann durch Viren, Bakterien, Pilze und Parasiten verursacht werden. Bakterielle Infektionen sind das schwerwiegendste epidemiologische und klinische Problem, da sie häufig auftreten, einen schweren Verlauf nehmen und die Möglichkeiten für eine wirksame Behandlung aufgrund der zunehmenden Resistenz der Bakterien gegen Antibiotika zunehmend eingeschränkt sind.

Unabhängig von der Ätiologie weisen Infektionen des zentralen Nervensystems eine Reihe gemeinsamer Merkmale auf und sind gekennzeichnet durch:

• einen milden bis tödlichen Verlauf
• mitunter erhebliche Schwierigkeiten bei der Diagnose und Behandlung
• der Krankheitsprozess kann die zerebrospinalen Hirnhäute, das Gehirn und die Medulla oblongata betreffen
• unterschiedliche klinische Erscheinungsformen: akut, subakut und chronisch
• unterschiedliche Inkubationszeiten - unterschiedliche Behandlungszeiten
• der Verlauf hängt von den biologischen Merkmalen der infizierten Person ab

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Bakterielle Meningitis und Enzephalitis Bakterielle Infektionen sind definiert als eine entzündliche Reaktion auf eine bakterielle Infektion. Am häufigsten verursacht durch: Neisseria meningitidis, Streptococcus pneumoniae und Haemophilus influenzae. In der Regel sind die vorherrschenden Formen diejenigen, die aus einer generalisierten Infektion resultieren, wie z.B. die Septikämie, die eine Sterblichkeitsrate von bis zu 40% aufweist. Zu den möglichen neurologischen Komplikationen gehören Hörverlust, kognitive Beeinträchtigungen und Hydrocephalus.

Klinisches Bild von bakteriellen Infektionen

Die Inkubationszeit reicht von 1 bis 5 Tagen. Sie beginnt in der Regel mit einem plötzlichen Temperaturanstieg, Schüttelfrost, Erbrechen und Übelkeit. Darauf folgen meningeale Symptome.

95% der Patienten haben mindestens 2 der folgenden Symptome:

• Kopfschmerzen
• Fieber
• Steifheit des Nackens
• Apathie, Schläfrigkeit, Delirium, Bewusstseinsstörung