Symptomen und ablauf Laktoseintoleranz
Weitaus häufiger ist die Laktoseintoleranz mit einem genetisch bedingten Mangel an Laktase, dem Enzym, das Laktose verdaut, verbunden. Sie tritt bei Kindern über 5 Jahren und bei Erwachsenen auf. Laktoseintoleranz darf nicht mit einer Kuhmilchproteinallergie verwechselt werden. Dabei handelt es sich um eine völlig andere Erkrankung, die mit einer immunologischen Sensibilisierungsreaktion auf das Protein in der Milch einhergeht.
Wenn wir nicht genügend laktoseverdauende Enzyme haben, kann die Laktose nicht vom Körper aufgenommen werden und verbleibt im Darmlumen, wo sie Nahrung für Darmbakterien bietet. Die Bakterien sind zwar in der Lage, die Laktose abzubauen, verwenden sie aber zur Gärung, was zur Freisetzung erheblicher Mengen an Gas und zur Übersäuerung des Darminhalts führt. Diese Situation führt zu Blähungen und Bauchschmerzen, Übelkeit und Aufstoßen und sogar zu Durchfall und Erbrechen.
Wann sollte man zum arzt gehen und Laktoseintoleranz behandeln
Laktoseintoleranz ist eine der häufigsten Ursachen für wiederkehrende Bauchschmerzen bei Kindern. Wenn Ihr Kind von diesem Problem betroffen ist, sollten Sie gemeinsam mit Ihrem Kinderarzt eine Diagnose und Behandlung der chronischen Bauchschmerzen in Erwägung ziehen, einschließlich einer möglichen Einschränkung der Zufuhr von laktosehaltigen Produkten.
Behandlung Laktoseintoleranz
Um diese unangenehmen Beschwerden zu vermeiden, genügt es, Frischmilch und ihre Produkte aus der Ernährung zu streichen. Es ist wichtig, daran zu denken, dass praktisch alle Milch Laktose enthält, unabhängig davon, ob es sich um Kuhmilch, menschliche Milch oder Milch von anderen Tieren handelt, und dies gilt auch für Milchpulver. Daher müssen Sie bei diagnostizierter Laktoseintoleranz neben frischer Milch auch Buttermilch, süße Sahne, Cremes auf Milch- und Sahnebasis, Eiscreme, Schokolade, "Marshmallows", Pudding, Konfitüren, Mayonnaise und alle Lebensmittel, die Milchpulver oder Laktose enthalten, wie z.B. Kartoffelpüree in Pulverform, Trinkschokolade in Pulverform, Pfannkuchen, Zwieback, Kekse, süße Butterbrötchen und einige Medikamente (Sirup!), meiden.
Milchprodukte enthalten ebenfalls Laktose, aber fermentierte Produkte (Kefir, Joghurt, Sauermilch, saure Sahne) werden von den Patienten viel besser vertragen und Sie können versuchen, sie zu geben. Außerdem können Sie in der Apotheke ein Laktase-Enzympräparat in Kapseln kaufen, das Sie vor dem geplanten Verzehr von laktosehaltigen Lebensmitteln (z.B. Eiscreme oder Napoleons) einnehmen können. Dies wird die Symptome der Laktoseintoleranz sicherlich lindern.