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Auswirkungen von Änderungen des Lebensstils auf die körperliche und geistige Gesundheit

Awa Fijołek, MA

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Auswirkungen von Änderungen des Lebensstils auf die körperliche und geistige Gesundheit

Panthermedia

Abstinenz

Viele Menschen sind davon überzeugt, dass die Gesundheit eine äußere Angelegenheit ist, die sich unserer Kontrolle entzieht, als ob es Zufall wäre, dass manche Menschen krank werden und andere nicht. Oft wollen wir unbewusst den Zustand unserer Gesundheit nicht mit unserer Lebensweise in Verbindung bringen, da diese Erkenntnis unbequeme und unbequeme Veränderungen nach sich ziehen würde. Es lohnt sich jedoch, daran zu glauben, dass Sie für den Zustand Ihres eigenen Körpers verantwortlich sind und dass jede Veränderung, selbst die kleinste, in Ihrem Geist beginnt.

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In den letzten Jahren hat der Begriff "Lebensstil" eine große Anhängerschaft gewonnen. Darunter versteht man die Art und Weise, wie bestimmte Familien, Einzelpersonen oder ganze Gesellschaften leben, die sich durch die Übernahme bestimmter täglicher Verhaltensweisen im physischen, psychologischen, soziologischen oder wirtschaftlichen Bereich manifestiert. Der Lebensstil drückt sich sowohl im Bereich der Arbeit als auch in der Freizeit aus und findet seinen Ausdruck in den Aktivitäten, Interessen, Meinungen, Ansichten und der Art und Weise, wie die Menschen leben. Er spiegelt auch das Bild wider, das eine Person von sich selbst hat und wie andere sie sehen. Er setzt sich aus Motivationen, Bedürfnissen und Wünschen zusammen und wird durch das weitere Umfeld - kulturelle Faktoren, Familie oder soziale Schicht - verstärkt.

Natürlich ist der Lebensstil eine individuelle Angelegenheit, aber man kann versucht sein, einige Verallgemeinerungen vorzunehmen. Das Leben eines durchschnittlichen Bewohners eines kleinen Dorfes in den Masuren unterscheidet sich von dem eines Dorfes mit einer ähnlichen Bevölkerungszahl, das aber im Fernen Osten oder sogar viel näher bei uns in Griechenland liegt. Der Lebensstil ist eine kulturell oder geografisch bedingte Angelegenheit, obwohl auch zu betonen ist, dass die fortschreitende Globalisierung zu seiner Homogenisierung und Angleichung beiträgt, was vor allem in den Großstädten hoch entwickelter Gesellschaften zu beobachten ist - so ist das Leben in Moskau, Warschau und London sehr ähnlich.

Lebensstil und Zivilisationskrankheiten

Wir leben in einer Zeit, in der bestimmte, einst tödliche Krankheiten dank der Erfindung und des Einsatzes von Impfstoffen und Antibiotika sowie einer immer ausgefeilteren Technologie, die es ermöglicht, selbst sehr komplexe Erkrankungen zu diagnostizieren und zu operieren, besiegt wurden. Gleichzeitig nimmt die Häufigkeit von Herzkrankheiten, Diabetes, Asthma und Schlaflosigkeit zu, die allesamt Begleiterscheinungen eines Lebens in ständigem Stress und in Eile sind. Die Menschen verfallen oft in einen Trott und glauben, dass das Geld, das sie angehäuft haben, eine Quelle des Glücks, des Komforts und der Unterhaltung sein wird. Sie versuchen auch oft, diesem Streben zumindest für eine Weile zu entkommen, indem sie Stimulanzien wie Nikotin, Alkohol, Cannabis und Drogen konsumieren und schnell süchtig danach werden. Natürlich sind die Prioritäten im Leben eine individuelle und subjektive Angelegenheit, aber sicher ist, dass sich endloser Stress negativ auf die allgemeine Gesundheit auswirkt - auf den Blutdruck, den Cholesterinspiegel und die Arbeit der inneren Organe, was in wissenschaftlichen Studien mehr als einmal nachgewiesen wurde. Das ist ein kleines Paradoxon unserer Zeit - der Mensch hat Hunderte von Geräten erfunden, um sein Leben einfacher und schneller zu machen, aber gleichzeitig fällt es ihm schwer, mit all den Neuerungen Schritt zu halten und am Puls der Zeit zu bleiben, so dass er dies oft auf Kosten seiner eigenen Gesundheit tut. Die Daten sind erbarmungslos - Menschen, die rauchen, übermäßig Alkohol konsumieren und sich schlecht ernähren, entwickeln weitaus häufiger lebensbedrohliche Krankheiten als die oft zitierte 'Tuberkulose unserer Zeit', Krebs.

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Lebensstil und soziale Faktoren

Es ist schwer, der alten Faustregel 'wie man ist, so wird man' zu widersprechen. Unser Lebensstil wird zweifellos von dem sozialen und beruflichen Umfeld beeinflusst, in dem wir leben und uns bewegen. Man muss sich nur umsehen, um zu sehen, wie viele Menschen versuchen, mit dem Rauchen aufzuhören. Studien zeigen, dass etwa 80% der Raucher mindestens einmal in ihrem Leben erfolglos versucht haben, mit dem Nikotin aufzuhören. Es gibt auch Studien, die bestätigen, dass Menschen in handwerklichen Berufen eher zu zwanghaftem Rauchen neigen als Menschen in nicht-handwerklichen Berufen (Lader und Goddard, 2004). Andererseits können wohl viele Büroangestellte bestätigen, dass das so genannte 'Ausgehen auf eine Zigarette' oft eine Form der Sozialisierung und einen geeigneten Moment bietet, um bestimmte Themen am Rande zu diskutieren. Das Vorhandensein eines solchen Zwischenspiels in den zwischenbetrieblichen Beziehungen macht es nicht leichter, mit dem Rauchen aufzuhören; es ist schwierig, in einer Gruppe von Rauchern auf Nikotinhunger zu bestehen. In ähnlicher Weise ist es auch schwierig, eine strenge Diät einzuhalten, wenn Sie unter Menschen sind, die sich weit weniger Gedanken über den Kalorien- oder Nährstoffgehalt der Mahlzeiten machen, die sie essen. Oft kann auch das Kochen für die ganze Familie ein Hindernis sein - unser Partner oder unsere Kinder werden nicht unbedingt begeistert sein, wenn wir von heute auf morgen auf ein Diätmenü umsteigen. Natürlich gibt es viele Lösungen für diese Situation, aber sie erfordern einen zusätzlichen Aufwand an Willen und Energie.