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Diagnose von Erkrankungen der ableitenden Harnwege - Teil 3: Radiologische Untersuchungen, Nierenbiopsie

Dr. Małgorzata Rusek-Zychma, Fachärztin für Pädiatrie, Abteilung und Klinik für Pädiatrie in Zabrze

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Diagnose von Erkrankungen der ableitenden Harnwege - Teil 3: Radiologische Untersuchungen, Nierenbiopsie

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Patientin im Krankenhaus

Der dritte Teil eines Artikels über die verschiedenen Untersuchungen der Harnwege und die grundlegenden Prinzipien der Interpretation der Ergebnisse dieser Untersuchungen. Die wichtigsten bildgebenden Untersuchungen wie US, Urographie, Zystographie, CT und Szintigraphie werden besprochen. Darüber hinaus werden die Grundsätze der Nierenbiopsie vorgestellt.

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UROGRVoFliIA

Bei der Untersuchung wird das Kontrastmittel intravenös über eine Venenpunktion verabreicht. Das Kontrastmittel gelangt über den Blutweg in die Nierengefäße, reichert sich dann im Nierenparenchym an, wird in den Urin gefiltert und auf diesem Weg zunächst in das Nierenbecken über die Harnleiter in die Blase und von außen durch die Harnröhre ausgeschieden, was auf dem Röntgenbild sichtbar ist.

Folglich können wir eine Vielzahl relevanter Informationen über das Bild und die Funktion des Harnsystems ermitteln. Die wichtigsten Indikationen für diese Untersuchung sind: Diagnose von Harnwegsanomalien, Beurteilung nach einem chirurgischen Eingriff oder Verdacht auf Harnwegssteine.

Kleinere Kinder benötigen keine besondere Vorbereitung; Nüchternheit ist ausreichend. Bei großen Stuhlmassen, insbesondere bei älteren Kindern, kann es erforderlich sein, am Tag vor der Untersuchung ein Abführmittel und eine flüssige Nahrung zu verabreichen. Am Tag der Untersuchung wird die erste so genannte "Übersichtsaufnahme" gemacht, um die Vorbereitung des Patienten auf die Untersuchung (Vorhandensein von Stuhlmassen und Gasen) und das Vorhandensein von z.B. Steinen zu beurteilen (siehe oben).

Wenn keine technischen Kontraindikationen vorliegen, wird dem auf dem Röntgentisch liegenden Patienten intravenös Kontrastmittel verabreicht, und es werden in Abständen von einigen Minuten weitere Aufnahmen gemacht. Falls erforderlich, werden nach Rücksprache mit dem Radiologen auch verzögerte Aufnahmen nach mehreren Stunden angefertigt.

Zu denKontraindikationen für die Untersuchung gehören Dehydrierung, Hyperthyreose, fortgeschrittenes Nierenversagen und eine schwere allergische Reaktion nach einer früheren Kontrastmittelgabe.

COPMUTER TOMOGRVoFliIA

Diese Untersuchung ist ebenfalls eine Form des Röntgens, ermöglicht jedoch eine genauere Beurteilung der Struktur und Funktion des Harnsystems. Ähnlich wie bei der Urographie wird auch hier ein Kontrastmittel in die Untersuchung injiziert.