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Epileptische Anfälle und ihre Arten

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Epileptische Anfälle und ihre Arten

Panthermedia

Gehirn

Der Name Epilepsie bezeichnet aus der Sicht eines Neurologen genau einen Krankheitsprozess, der eine unterschiedliche Ätiologie und ein gemeinsames klinisches Bild hat.

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In den meisten Fällen handelt es sich bei Epilepsie um eine primäre zerebrale Störung. Ein epileptischer Herd ist definiert als eine Gruppe von Neuronen, die periodisch paroxysmale bioelektrische Aktivität in Form von Depolarisationsentladungen erzeugen.

Epileptische Anfälle lassen sich in drei grundlegende Gruppen einteilen:

  1. Partielle (fokale), die dadurch gekennzeichnet sind, dass die Anfallsaktivität in einem Teil des Gehirns auftritt und dann verschwindet. Sie tritt dann wieder auf und breitet sich als sekundärer generalisierter epileptischer Anfall aus. Sie werden unterteilt in partielle einfache, komplexe, sich entwickelnde und generalisierte Anfälle.
  2. Primäre generalisierte Anfälle (konvulsiv oder nicht konvulsiv), die durch gleichzeitige pathologische bioelektrische Aktivität ausgelöst werden. Hier wird zwischen myoklonischen, klonischen, tonischen, klonisch-tonischen und atonischen Anfällen unterschieden.
  3. Nicht klassifiziert.



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Es ist erwähnenswert, dass primäre generalisierte Epilepsien in der Regel eine gute Prognose haben und in den ersten drei Lebensjahrzehnten auftreten. Der genetische Hintergrund ist ein wichtiger Faktor bei der Entwicklung dieser Krankheiten. Bei den Patienten werden keine neurologischen oder intellektuellen Störungen beobachtet.

Symptomatische partielle Epilepsie kann eigentlich in jedem Alter auftreten. Ihre Ursache ist nicht vollständig geklärt.