Das heutige Lebenstempo, Stress, häusliche und berufliche Verpflichtungen lassen Probleme an Bedeutung gewinnen, über die wir Frauen früher nicht gesprochen haben. Es ist ein peinliches Thema, und wenn wir darauf angesprochen werden, erröten wir und laufen mit den Augen weg. Ein solches Problem ist die Harninkontinenz (Inkontinenz). Für viele von uns ist es ein Thema, das wir meiden, das aber langsam ans Licht kommt.
Wann kann der Zustand auftreten?
Harninkontinenz hat aufgrund ihrer Prävalenz bei Frauen den Charakter einer Zivilisationskrankheit, die mit dem Alter zunimmt. Es wird angenommen, dass sie typisch für ältere Menschen ist. In der Tat leidet ein großer Teil der älteren Menschen unter diesem Problem, aber ebenso viele jüngere Menschen - nicht nur Frauen - haben schwere Blasenprobleme. Man schätzt, dass jede vierte Frau und jeder achte Mann von Harninkontinenz betroffen ist und sogar jede zweite Frau in der Postmenopause! Darüber hinaus wird die Inkontinenz durch Mehrlingsschwangerschaften, natürliche Geburten, Übergewicht, Bewegungsmangel, Rauchen und Operationen verschlimmert.
Harninkontinenz ist in Polen immer noch ein gesellschaftliches Tabu. Trotz der Tatsache, dass Inkontinenz viele Schwierigkeiten in unserem Alltag verursacht, melden wir sie oft viele Jahre lang nicht den Ärzten. Harninkontinenz verursacht emotionale und sexuelle Probleme, Schlafstörungen, aber auch soziale Probleme: Vermeidung von sozialen Kontakten oder Einschränkung der beruflichen Tätigkeit. Oft verzichten wir wegen der Inkontinenz auf Aktivitäten wie Einkaufen, Reisen oder aktive Freizeitgestaltung und begründen dies mit Müdigkeit und Überarbeitung.
Ursachen der Harninkontinenz
Stressharninkontinenz (SUI) ist die häufigste Ursache für Inkontinenz bei uns. Die Symptome werden durch Aktivitäten wie Husten, Niesen und Sport verschlimmert. Es wird geschätzt, dass etwa 30% der Frauen in Polen von SUI betroffen sind. Inkontinenz kann mit pharmakologischen oder chirurgischen Methoden behandelt werden, indem die Ursache beseitigt wird. Es ist wichtig, täglich die Beckenbodenmuskeln, die so genannten Kegelmuskeln, zu trainieren, die die Genitalien, die Harnröhre und den Mastdarm umgeben und stützen. Beim Training der Kegelmuskeln werden diese abwechselnd angespannt und entspannt.
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Wie kann ich mich im Falle einer Krankheit schützen?
Denken Sie daran, dass Sie bei Problemen mit Inkontinenz, auch wenn Sie pharmakologische oder chirurgische Methoden anwenden, Ihre Unterwäsche mit speziellen saugfähigen Produkten schützen sollten. Patienten, die mit dem Problem der Inkontinenz konfrontiert sind, gehen damit oft auf unangemessene Weise um, indem sie Inkontinenzeinlagen verwenden, die keine geeigneten Inkontinenzschutzprodukte sind.
