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Psychologische Aspekte bei Frauen mit Brustkrebs

Patrycja Piechaczek

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Psychologische Aspekte bei Frauen mit Brustkrebs

panthermedia

Unterstützung im Krankenhaus

In Polen ist die Inzidenz von Brustkrebs stetig gestiegen und stellt die Haupttodesursache bei Frauen dar.

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Krankheit und Behandlung können zum Verlust der sexuellen Leistungsfähigkeit führen, was für die Betroffenen sehr belastend ist. Die Menopause ist eine Zeit, in der das Gefühl der körperlichen Unattraktivität besonders stark ausgeprägt ist, und Brustkrebs verstärkt dieses Gefühl noch. Nach der Behandlung fällt es den meisten Patientinnen schwer, zu ihren früheren Aktivitäten, sozialen Rollen und dem gleichen Aktivitätsniveau zurückzukehren, das sie vor der Krankheit hatten. Dies ist auf das Gefühl zurückzuführen, dass die Krankheit nicht geheilt wurde, dass sie immer noch krank sind, obwohl der Krebs tatsächlich geheilt wurde.

Frauen haben Angst, ins Berufsleben zurückzukehren, weil sie die Ablehnung durch Kollegen oder ihren Arbeitgeber fürchten. Ein weiterer nicht-biologischer Faktor, der den psychologischen Zustand der Patientin noch verschlimmert, ist die Unabhängigkeit der erwachsenen Kinder. Dies verstärkt das Gefühl der Einsamkeit; eine solche Frau hat das Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden.

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Faktoren, die den psychischen Zustand der Patientindefinitiv verbessern und die Genesung erleichternkönnen, sind ein Leben in wirtschaftlicher und psychologischer Stabilität, eine Familie, ein Partner, oft Kinder, die bereits erwachsen sind. Dies wird als Unterstützungsnetzwerk bezeichnet, das ein Gefühl der Sicherheit vermittelt und es dem Patienten ermöglicht, in seine familiären, sozialen und beruflichen Rollen zurückzukehren.

Es ist zu bedenken, dass die Wechseljahre eine schwierige Phase im Leben einer Frau sind und dass eine Krebserkrankung den schlechten psychischen und physischen Zustand einer Frau noch verstärkt. Die Patientin sollte in dieser Zeit nicht mit ihren Problemen allein gelassen werden, sondern viel Unterstützung, Hilfe und Geduld erhalten, sowohl von der Familie als auch von den Ärzten. Die Konsultation eines Arztes und eines Psychologen ist unerlässlich.