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Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und der hyperkinetischen Störung.

Prof. Dr. Irena Namysłowska Nationale Beraterin für Kinder- und Jugendpsychiatrie Prof. Dr. Tomasz Wolańczyk, Woiwodschaftsberater (Woiwodschaft Mazowieckie) für Kinder- und Jugendpsychiatrie

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Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und der hyperkinetischen Störung.

Pantherstock

Malen mit Händen

Positionspapier des nationalen Beraterteams für Kinder- und Jugendpsychiatrie zur umfassenden Behandlung (einschließlich Psychotherapie) der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und der hyperkinetischen Störung.

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Bei Heranwachsenden ist es ratsam, gemeinsam einen Vertrag auszuhandeln, der auf gegenseitigem Einverständnis beruht, und mehr Wert auf Verfahren zu legen, die den Umgang mit dem eigenen Verhalten lehren, als auf die Anwendung von Token-Systemen, Regeln und Konsequenzsystemen.

  1. Therapie für Kinder

Die Wirksamkeit von Ferientherapieprogrammen, die ein Training von sozialen und Bewältigungsfähigkeiten beinhalten, ist erwiesen. Die Wirksamkeit individueller Kindertherapieansätze ist in Bezug auf die Kerndefizite des Kindes begrenzt, während eine individuelle Kindertherapie bei gleichzeitig bestehenden Problemen wie Defiziten bei den sozialen Fähigkeiten oder einem geringen Selbstwertgefühl unverzichtbar sein kann. Sie sollte jedoch nicht isoliert durchgeführt werden, ohne familienzentrierte Interventionen einzuführen.

  1. Pharmakotherapie

Die pharmakologische Behandlung ist eine Methode mit nachgewiesener Wirksamkeit bei der Behandlung von ADHS. Sie sollte Teil einer umfassenden Behandlung sein. Bei Kindern mit ADHS ohne Diagnose einer hyperkinetischen Störung und komorbiden Diagnosen, die eine Komplikation der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung darstellen, sollten Psychoedukation, Beratung und Elemente der Verhaltenstherapie (möglicherweise in Kombination mit einer Kindertherapie) immer der pharmakologischen Behandlung vorausgehen. Bei Kindern mit der Diagnose einer hyperkinetischen Störung, mit schweren anhaltenden Funktionsstörungen oder mit zusätzlichen Diagnosen, die Komplikationen von ADHS sind (z. B. Verhaltensstörungen, depressive Syndrome), sollte die Pharmakotherapie von Beginn der Behandlung an durchgeführt werden. Der Pharmakotherapie sollte immer eine Psychoedukation vorausgehen, und psychotherapeutische Interventionen werden in den weiteren Behandlungsverlauf einbezogen.

Warschau, 2010 19 01