Werbung:

Beurteilung der kindlichen Entwicklung, Teil 1: von der Geburt bis zum Alter von 6 Monaten

Dr. med. Małgorzata Rusek-Zychma, Fachärztin für Kinderheilkunde

Sie können diesen Text hier lesen 11 min.

Beurteilung der kindlichen Entwicklung, Teil 1: von der Geburt bis zum Alter von 6 Monaten

panthermedia

Liegender Säugling

Entwickelt sich mein Baby richtig? Sind sein derzeitiges Verhalten und seine motorischen Fähigkeiten altersgemäß? Muss ich dringend einen Kinderneurologen aufsuchen? Diese und andere Fragen beantwortet ein Artikel eines Facharztes des schlesischen Zentrums für Kinderheilkunde in Zabrze. Der erste Teil des Textes befasst sich mit der Entwicklung des Kindes in den ersten 6 Monaten seines Lebens.

Werbung:

2 MONATE

WACHSEN
Er hebt den Kopf in Bauchlage für bis zu 9 Sekunden. Das Gesicht und der Boden bilden einen 45º-Winkel.

SITZEN
Setzt sich auf und ist in der Lage, seinen Kopf gerade zu halten, immer noch wackelig, aber für 5 Sekunden.

WALKING
Der Stützreflex und das Marschieren verschwinden bereits.

HANDLUNG
Die Hände sind zunehmend offen.

WAHRNEHMUNG
Das Kind bleibt stehen, z. B. beim Klang einer Glocke.

SOZIALES VERHALTEN
Ein wunderbares Ereignis geschieht! Das Kind beginnt zu lächeln, wenn es sieht, dass sich die Mutter vorbeugt.

GERÄUSCHE MACHEN
Es beginnt, Laute wie "a" oder "e" zu machen und später kommt "h" hinzu.

3 MONATE

ANFANG
Das Baby hebt seinen Kopf und hält ihn für etwa 1 Minute. Das Gesicht und der Boden bilden einen 90º-Winkel. Das Baby beginnt, sich auf die Unterarme zu stützen und die Umgebung zu beobachten. Das Becken ruht flach auf dem Boden.

ISADING
Hebt den Kopf kurz an, während es sich mit den Händen zum Sitzen hochzieht. In der sitzenden Position hält es den Kopf gerade. Der Rücken ist noch nicht gerade.

WALKING
Beugt die Beine, wenn Sie sich auf den Boden legen.

GRIFFELN
Bewegt eine in die Hand gegebene Rassel. Versucht, sie in den Mund zu nehmen.

WAHRNEHMUNG
Wackelt mit den Augen hinter der Rassel, dreht den Kopf in Richtung des sich bewegenden Spielzeugs.

SOZIALES VERHALTEN
Lächelt mehr und mehr, in diesem Alter kann ihn jedes unbekannte Gesicht zum Lächeln bringen.

GERÄUSCHE MACHEN
Das Kind beginnt zu brabbeln oder zu gurren - es gibt die kombinierten Laute "rrr" von sich, die einem Gurren oder Gurgeln ähneln.

3 MONATE - RACSOJ WARNZEICHEN

U - das Kind schaut nicht in die Umgebung, auf Gegenstände, folgt nicht Menschen oder Gegenständen in Bewegung, dreht den Kopf nicht nach einem Gegenstand, der aus dem Blickfeld verschwindet, gibt keine lallenden oder gurrenden Laute von sich
E - lächelt nicht beim Anblick von Gesichtern, weint nicht auf unterschiedliche Art und Weise (Schmerz, Hunger), wird nicht lebhaft beim Anblick der Mutter, die die Fütterung vorbereitet
R - hält den Kopf in sitzender Position nicht mindestens eine halbe Minute lang aufrecht, rollt sich nicht von der Seite auf den Rücken und stützt sich in Bauchlage nicht auf die Unterarme, hält eine gegebene Rassel nicht fest, schüttelt sie nicht

4 MONATE

WACHSEN
Baby "schwebt" auf dem Bauch, streckt Arme und Beine aus und ruht nur auf dem Bauch, schaukelt in dieser Position

SITZEN
Wenn es in eine sitzende Position hochgezogen wird, hält es den Kopf in Verlängerung der Wirbelsäule. Hält den Kopf gerade, wenn es sich zu einer Seite neigt.

WALKING
Hält die Beine meist in einer angewinkelten Position, aber bei einigen Kindern beginnt es, die Füße aktiv aufzusetzen. Das Kind ist noch nicht in der Lage, sein eigenes Gewicht zu tragen.

KREUZEN
Spielt mit den Händen, beobachtet sie, verbindet sie miteinander.

WAHRNEHMUNG
Beobachtet Objekte und nimmt sie nicht zufällig in den Mund.

SOZIALES VERHALTEN
Lacht laut, vor allem als Reaktion auf "Sticheleien" von Eltern oder Geschwistern.

GERÄUSCHE MACHEN
Das Kind gibt Freudenschreie von sich. Es fängt an, sogenannte Schlitzlaute zu verwenden: "w" , "f", "s".

5 MONATE

ANFANG
Dreht sich vom Bauch auf den Rücken, in der Regel beim Betrachten eines Objekts, während es auf dem Bauch liegt. Dies wird als passives Drehen bezeichnet.

ISADING
Wenn Sie sich in eine sitzende Position hochziehen, beugen Sie den Kopf, die Arme und die Beine.

WALKING
Nimmt kurzzeitig sein eigenes Körpergewicht. Steht normalerweise auf den Zehenspitzen und lässt sich auf die Füße fallen.

HANDLUNG
Streckt seine Hand nach einem Spielzeug aus, indem es es berührt. Er ist jedoch noch nicht in der Lage, das Objekt gut zu greifen.

WAHRNEHMUNG
Beobachtet mehrere Minuten lang bewegte Bilder.

SOZIALES VERHALTEN
Unterscheidet zwischen einem rauen und einem herzlichen Tonfall.

GERÄUSCHE MACHEN
Wird gesprächiger, fügt aber keine neuen Laute hinzu

6 MONATE

WACHSEN
Stützt sich lange auf aufrechte Arme. Die Hände sind vollständig geöffnet.

ISADING
Zieht sich leicht in eine sitzende Position hoch, kontrolliert die Kopfhaltung.

WALKING
Hält das Gewicht zunehmend sicher unter den Armen.

GRIFFEN
Greift ein Spielzeug mit Präzision - erreicht einen weiteren Meilenstein. Greift mit der ganzen Hand, bewegt das Spielzeug von Hand zu Hand.

WAHRNEHMUNG
Dreht den Kopf z.B. in Richtung eines raschelnden Papiers.

SOZIALVERHALTEN
Unterscheidet zwischen bekannten und unbekannten Stimmen. Lächelt geliebte Menschen auf eine andere Art und Weise an, beobachtet unbekannte Menschen.

GERÄUSCHE MACHEN
Verbindet Silben auf eine verkettete Weise: "ge-ge-ge" "da-da-da".

6 MONATE - WARNZEICHEN IM RAKSOJ

U - ergreift Gegenstände nicht unter Sichtkontrolle mit einer Hand, berührt sein Spiegelbild nicht mit den Fingern, wiederholt keine Silben (wenn er nur Laute wie ein Lallen von sich gibt, aber die Silben nicht verbindet und nicht wiederholt, kann dies auf eine Hörstörung hindeuten)
E - unterscheidet nicht zwischen den Gesichtern von Verwandten und Fremden, lacht nicht laut, stößt keine Freudenschreie aus, dreht nicht den Kopf, wenn es gerufen wird
R - hält seinen/ihren Kopf nicht in eine sitzende Position hoch, sitzt nicht über längere Zeit mit Unterstützung, trägt kein Gewicht auf den Beinen

Quelle Materialien

T. Hellbrügge, J., Hermann von Wimpffen: Die ersten 365 Tage im Leben eines Kindes. Stiftung für behinderte Kinder, Warschau 1992.

M. Dyga-Konarska, A.Bielawska: Sygnały ostrzegawcze w rozwoju psychoruchowym dziecka do lat 3. Informator dla pediatrów i rodziców. Warschau 2000.

M.Rybakowa, O.Torbus: Kryteria oceny rozwoju psychoruchowego dziecka w wieku 0-3 lat i fizycznego do lat 18. W: Wybrane problemy pediatryczne w praktyce lekarza rodzinnego. Herausgegeben von I.Norska-Borówka, W.Lukas. ŚMA 1999.