In diesem Artikel betrachtet der Autor die heutige Wahrnehmung des Phänomens des übermäßigen Körpergewichts aus verschiedenen Perspektiven: medizinisch, kulturell, sozial und psychologisch.
Übergewicht ist in den hoch entwickelten Ländern ein weit verbreitetes Phänomen. Dies ist unter anderem auf die hohe Verfügbarkeit von Lebensmitteln und alltägliche Annehmlichkeiten zurückzuführen, die die körperliche Aktivität erheblich einschränken (z. B. Autos, Aufzüge, elektrische Haushaltsgeräte). Gespräche über das Gewicht und verschiedene Diäten und Hilfsmittel zur Gewichtsreduzierung sind ein regelmäßiges Thema bei gesellschaftlichen Zusammenkünften, insbesondere unter Frauen. Meistens wird die Größe des eigenen Körpergewichts auf der Grundlage des eigenen Wissens, der eigenen Erfahrungen und der eigenen Vorstellungen davon, welche Werte richtig sind, beurteilt. Auf diese Weise bilden wir uns eine Meinung darüber, ob unser Aussehen und das eines anderen Menschen innerhalb der Norm liegt oder ob es korrigiert werden muss. Das grundlegende Kriterium ist in der Regel die Badezimmerwaage, aber es gibt noch viele weitere Kriterien, um Übergewicht oder Fettleibigkeit zu erkennen. Sie hängen vom Standpunkt ab, den man einnimmt, d.h. von der Perspektive, aus der das Phänomen beschrieben wird.
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Body-Mass-Index (der sogenannte Body-Mass-Index oder BMI) - berechnet nach der Quetelet-Formel: BMI = Körpergewicht (kg) : Körpergröße(m2); die Klassifizierung der einzelnen BMI-Werte wurde von der Weltgesundheitsorganisation entwickelt und lautet wie folgt:
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Vergleich des richtigen Körpergewichts mit dem richtigen Körpergewicht - das richtige Körpergewicht wird nach der Formel berechnet: /Größe (cm) - 100/ - 10 % (für Frauen) oder 5 % (für Männer); das Ergebnis gibt an, wie viel Kilogramm man wiegen sollte; um zu beurteilen, ob das eigene Gewicht richtig ist, vergleicht man sein aktuelles Gewicht (spezifisches Gewicht) mit dem berechneten Gewicht (gebührendes Gewicht), wie folgt:
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Anteil des Fettgewebes am Gesamtkörpergewicht - dies kann mit einem speziellen Gerät (z.B. Body State) gemessen werden; das Ergebnis der Messung gibt an, wie viel Körperfettanteil im Körper vorhanden ist; es wird für Frauen und Männer getrennt interpretiert, wie unten dargestellt:
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Taillenumfang - kann mit einem Schneider-Zentimeter gemessen werden; die Ergebnisse werden getrennt für Frauen und Männer und nach der jeweiligen ethnischen Gruppe interpretiert; in Europa werden diese Werte wie folgt beschrieben:
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Verhältnis von Taillenumfang zu Hüftumfang (das so genannte Verhältnis von Taillenumfang zuHüftumfang, oder WHR) - berechnet nach der Formel: Taillenumfang (cm) : Hüftumfang (cm); das Ergebnis ist hilfreich bei der Bestimmung der Art der Fettleibigkeit; WHR-Werte über 0,85 bei Frauen und über 1,0 bei Männern sind ein Hinweis auf abdominale Fettleibigkeit, die besonders gesundheitsgefährdend ist.
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primär (ist eine primäre Erkrankung, die nicht auf andere Krankheiten zurückzuführen ist; sie macht 95 % der Fälle aus) oder sekundär (wird durch andere Krankheiten oder Störungen verursacht, z. B. eine Schilddrüsenunterfunktion)
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früh (beginnt in der Kindheit oder im Jugendalter) oder spät (beginnt im Erwachsenenalter)
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gynoid (alias Hüfte und Oberschenkel) oder android (alias Unterleib).