Nach Angaben der WHO unternimmt alle drei Sekunden ein Mensch auf der Welt einen Selbstmordversuch und alle 40 Sekunden stirbt ein Mensch an den Folgen. Im Jahr 2001 begingen weltweit etwa eine Million Menschen Selbstmord.

In den einzelnen Ländern ist der Prozentsatz unterschiedlich hoch und reicht von 0,1 in Ägypten bis zu 40 in Ländern wie Russland oder Litauen. Selbstmordewerden häufiger von Männern als von Frauen begangen. In Polen beträgt das Verhältnis 5:1. Die Altersgruppe mit dem höchsten Risiko für einen erfolgreichen Selbstmordversuch sind junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren.

Gründe und Motive für Selbstmord

Unter den Motiven und Faktoren, die Menschen dazu veranlassen, Selbstmord zu begehen, überwiegen psychische Erkrankungen, somatische Erkrankungen, familiäre Konflikte und Alkoholismus, und die wichtigsten Ursachen für Selbstmord sind:

• hohes Alter
• Einsamkeit
• männliches Geschlecht
• Depression
• Persönlichkeitsstörung
• Schizophrenie
• soziale Isolation
• Alkoholmissbrauch
• chronische somatische Krankheiten
• bestimmte Berufe wie Ärzte, Psychologen, Chemiker, Landwirte
• Vorgeschichte von Selbstverletzung

Arbeitslosigkeit, Selbstmord in der Familie und schwierige Situationen, die die Fähigkeiten einer Person übersteigen, sollten ebenfalls zu den aufgeführten Risikofaktoren hinzugefügt werden.

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Auswirkungen der Arbeitslosigkeit auf das Suizidrisiko

Arbeitslosigkeit hat eine direkte Auswirkung auf das Selbstmordrisiko. Sie ist das Ergebnis einer schlechten materiellen Situation, von Spannungen und Konflikten innerhalb der Familie sowie von Gefühlen der Hoffnungslosigkeit und Nutzlosigkeit. Eine indirekte Auswirkung ist der Abbau sozialer Kontakte und das Auftreten finanzieller Schwierigkeiten, die zu einer Stresssituation werden und zu einer Entscheidung für einen Selbstmord führen können.

Selbstmord und psychische Erkrankungen