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Grundlegende Informationen zur Krebstherapie

Arzt. Paulina Cichon

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Grundlegende Informationen zur Krebstherapie

Panthermedia

Krebsbehandlung

Onkologische chirurgische Eingriffe werden dank des Einsatzes der weltweit neuesten medizintechnischen Fortschritte immer sicherer für den Patienten und können mit dem Ziel einer Heilung auch bei fortgeschrittenen Wucherungen durchgeführt werden. Die Geräte zur Strahlenbehandlung (Radiotherapie) werden im Hinblick auf eine immer präzisere Arbeitsweise entwickelt und ermöglichen eine gezielte Behandlung, die sich auf die Tumorläsion konzentriert und die kritischen Organe in der Umgebung nur minimal belastet. Die Ergänzung der onkologischen Behandlung durch Medikamente anderer Gruppen, die ebenfalls neu sind und auf der Grundlage früherer Erfahrungen mit Patienten nach und nach modifiziert und verbessert werden, ermöglicht es, die Nebenwirkungen der onkologischen Behandlung, die eine Belastung darstellen, besser zu vermeiden.

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In der Onkologie sollten die nächsten Therapieschritte sorgfältig geplant werden, um die größtmögliche Wirksamkeit der Behandlung zu gewährleisten. Zu den multidisziplinären Teams gehören klinische Onkologen, onkologische Chirurgen und Chirurgen, Strahlentherapeuten, unterstützende klinische Psychologen und andere Ärzte - Spezialisten für innere und andere Krankheiten. All dies geschieht, damit die Kombination von invasiv-chirurgischen Methoden mit Strahlentherapie, Chemotherapie und anderen, je nach Art des Krebses und seines Stadiums, die besten therapeutischen Entscheidungen ermöglicht und das bestmögliche Ergebnis mit einem Minimum an Nebenwirkungen garantiert.

Behandlung mit Zytostatika

Das allgemeine Wirkprinzip von Zytostatika besteht darin, in den Zellzyklus einzugreifen und den Tod einer sich dynamisch teilenden Zelle herbeizuführen oder ihre weitere Mutation, Entwicklung und anschließende unkontrollierte Teilung zu hemmen. Die Wirksamkeit einer zytostatischen Behandlung hängt von vielen Faktoren ab. Wie bei jeder anderen Krankheit auch, ist die Geschwindigkeit, mit der die Therapie durchgeführt wird, von großer Bedeutung. Der Grad der Zerstörung der Tumorzellpopulation bei jeder aufeinanderfolgenden Infusion des Medikaments und die Empfindlichkeit der Tumorzelle gegenüber dem Zytostatikum sind weitere Elemente, die die Wirksamkeit der Therapie beeinflussen. Um ein besseres Ansprechen zu gewährleisten, werden bei der systemischen Chemotherapie in der Regel so genannte Behandlungsschemata verwendet, d.h. es werden mehrere Medikamente (zwei bis vier) in Kombination verabreicht. Diese Medikamente stammen in der Regel aus verschiedenen chemotherapeutischen Gruppen und werden je nach Art des Tumors, seiner Lage und früheren Behandlungen ausgewählt. Sie haben unterschiedliche Angriffspunkte und wirken daher synergetisch - indem sie diese blockieren - auf verschiedene Mechanismen, um die Unsterblichkeit der Krebszelle zu gewährleisten. Einerseits erhöht dies die Wirksamkeit und die potenzielle Chance auf eine erfolgreiche Therapie, andererseits schafft es die Möglichkeit eines breiteren Spektrums von Nebenwirkungen.

Chemotherapie

Die Chemotherapie wird bei den meisten soliden Tumoren nicht als alleinige Behandlung eingesetzt (anders als bei hämatologischen Krebsarten, z. B. Leukämie bei Kindern). Meistens wird die onkologische Behandlung bei entsprechender Planung mit chirurgischen Methoden, Strahlentherapie und Hormontherapie kombiniert.

Die Chemotherapie kann der chirurgischen Behandlung vorausgehen - als neoadjuvante oder Induktionschemotherapie. Ihr Hauptziel ist es, die Tumormasse zu verkleinern und den Patienten auf eine wirksame, radikale lokale Behandlung vorzubereiten - eine Operation oder Strahlentherapie mit radikaler Absicht.

Ergänzend zur chirurgischen Behandlung oder zur lokalen Strahlentherapie wird eine adjuvante Chemotherapie durchgeführt, für die die Patienten in der zweiten oder nachfolgenden Behandlungsphase in Frage kommen. Ziel ist es also, einen besseren, radikalen lokalen Behandlungseffekt zu erzielen, aber auch alle verbliebenen Tumorzellen außerhalb der Haupttumormasse zu zerstören (im Blut oder in der Lymphe zirkulierende Zellen, Mikrometastasen in entfernten Organen, die zu klein sind, um durch konventionelle radiologische Diagnose entdeckt zu werden).

Darüber hinaus kann die Chemotherapie bei der Behandlung bestimmter Tumore synchron mit der Bestrahlung durchgeführt werden, um eine bestmögliche lokale Reaktion zu erzielen. Dies ist dadurch gerechtfertigt, dass unter dem Einfluss bestimmter systemisch verabreichter Zytostatika die Empfindlichkeit der Tumorzelle gegenüber der Strahlentherapie erhöht wird ("photosensibilisierender" Effekt), was die Wirksamkeit der lokal angewandten Strahlung verbessert.

Foto: panthermedia

In der Krebspharmakotherapie werden ständig Fortschritte erzielt. Die Labors für Pharmakologie und Biochemie arbeiten an neueren Generationen von Medikamenten, die durch eine spezifischere und selektivere Wirkung ein geringeres Toxizitätsprofil bei vergleichbarer oder sogar besserer Wirksamkeit aufweisen würden.