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In der Psychiatrie verwendete Tests

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In der Psychiatrie verwendete Tests

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Laborarbeit

In der Psychiatrie werden heute neben der Beobachtung, der körperlichen Untersuchung und der psychologischen Untersuchung zusätzliche Methoden eingesetzt, die vor allem den Ausschluss einer organischen Hirnschädigung ermöglichen.

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Die Grundlage für die Diagnose durch den Psychiater ist immer noch die Erhebung einer gründlichen und aufschlussreichen Anamnese mit dem Patienten und seiner Familie.

Dabei werden nicht nur Veränderungen im geistigen Zustand des Patienten berücksichtigt, sondern auch frühere neurologische Erkrankungen, der allgemeine Gesundheitszustand und Daten aus der Kindheit. So lässt sich ein konsistentes klinisches Bild erstellen .

Während der Untersuchung des mentalen Status beurteilt der Arzt:

  • Verhalten und psychomotorischer Antrieb
  • Stimmung
  • Bewusstsein und Wahrnehmung
  • Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Orientierung in Bezug auf die Umgebung und die eigene Situation
  • Sprache, ob es sich um Redseligkeit, Aphasie, Ausdauer oder Wortkargheit handelt
  • Intelligenz
  • Persönlichkeit
  • Antrieb
  • Sinn für Geisteskrankheiten
  • Wahrnehmungsstörungen, d.h. Halluzinationen, Wahnvorstellungen oder sensorische Überempfindlichkeit

Neuroradiologische Tests

Neuroradiologische Untersuchungen sind bei der Diagnose von organisch bedingten psychischen Störungen besonders nützlich. Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (NMR), Positronenemissionstomographie (PET) und Elektroenzephalographie (EEG) werden hauptsächlich für diese Zwecke eingesetzt.

Elektroenzephalographische Untersuchung

Bei einer EEG-Untersuchung wird die bioelektrische Aktivität des Gehirns, d.h. das Wechselfeld, das durch die in der extrazellulären Umgebung fließenden Ströme verursacht wird, mit Hilfe von Elektroden aufgezeichnet, die am Kopf des Patienten angebracht werden. Diese Ströme werden durch die Aktivität der Neuronen in der Großhirnrinde erzeugt. Die Aufzeichnung einer einzigen Elektrode besteht aus der Summe tausender einzelner postsynaptischer Potenziale.



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Die Interpretation des EEG umfasst die Bewertung der Morphologie, Symmetrie, Amplitude und Frequenz bestimmter grafischer Elemente, die bei der Aufzeichnung der bioelektrischen Aktivität des Gehirns gewonnen werden. Jede größere Veränderung ist ein Zeichen für eine Pathologie, und der Test selbst ist hilfreich bei der Diagnose von psychischen Erkrankungen, die auf eine Entzündung des zentralen Nervensystems, eine Enzephalopathie, eine fokale Schädigung des zentralen Nervensystems oder einen nicht konvulsiven Status epilepticus zurückzuführen sind.

Computertomographie

Die Untersuchung mit einem Computertomographen (CT) ermöglicht die Darstellung von Schädelstrukturen, Flüssigkeitsräumen und des Hirngewebes selbst. Das Prinzip der CT besteht darin, die Werte der Röntgenabsorption durch das untersuchte Gewebe digital aufzuzeichnen. Es entsteht ein Bild des untersuchten Organs in verschiedenen Schichten und Ebenen.