Das Akronym AAC steht für alle Aktivitäten, die darauf abzielen, Menschen mit eingeschränkter oder fehlender Sprache, einschließlich Menschen mit Autismus, bei der Kommunikation zu helfen. Der Einsatz von Anwendungen der Unterstützten Kommunikation ist eines der Themen der Konferenz "AUTYZM. Interaktion - Verstehen - Dialog".

Das Problem der ganzheitlichen Entwicklungsstörungen, einschließlich Autismus, betrifft 1% der Gesamtbevölkerung, unabhängig von Rasse, Wohnort oder wirtschaftlichem Status. Alle Menschen, die von ganzheitlichen Entwicklungsstörungen betroffen sind, haben schwere Kommunikationsschwierigkeiten. Es wird geschätzt, dass etwa 30% der Menschen mit Autismus nicht sprechen können. Diese Gruppe verwendet häufig alternative und unterstützende Kommunikationsmethoden - Unterstützte Kommunikation.

Foto: Stiftung SYINNPISS

- Der dreijährige Charles hat dank einer auf Unterstützter Kommunikation basierenden Methode gelernt, mit seinen Eltern zu kommunizieren. Jetzt kann er selbständig nach Essen oder Spielzeug fragen und seine Wünsche und Bedürfnisse äußern. Wenn er mit seinen Eltern über etwas kommunizieren möchte, das ihn interessiert oder wie er sich fühlt, zeigt er ihnen ein Bild. Auf diese Weise entsteht eine Verständigung mit den Eltern und das Kind wird ermutigt, diese Beziehung zu entwickeln. Diese Methode wurde auch bei Erwachsenen mit Autismus erfolgreich angewandt und eröffnet Menschen, die nie sprechen gelernt haben, den Weg zum Kontakt. - sagt Joanna Grochowska, Therapeutin und Vizepräsidentin der SYINNPISS Stiftung.

Auf Initiative der International Society for Alternative and Augmentative Communication (ISAAC) ist der Oktober seit 2007 der Internationale Monat der Unterstützten Kommunikation und wird weltweit gefeiert. Sein Ziel ist es, die Öffentlichkeit über die Existenz vieler verschiedener Möglichkeiten zu informieren, mit denen Menschen mit Sprachschwierigkeiten kommunizieren können.