Die Impulskontrolle ist bei vielen psychischen Erkrankungen gestört, aber diese Störungen sind auch eine eigene Einheit in der DS IV-Klassifikation. Impulskontrollstörungen sind Teil einer größeren Gruppe psychiatrischer Störungen, die als Zwangsspektrumstörungen bezeichnet werden.okok
Trichotillomanie ist eine sehr ungewöhnliche Störung, bei der sich die Betroffenen impulsiv an den Haaren ziehen. Trichotillomanie-Betroffene können sich nicht davon abhalten, sich die Haare auszureißen, obwohl dies sichtbare Folgen hat (Haarausfall). Wie bei anderen Impulskontrollstörungen wird die Trichotillomanie von Gefühlen der Freude und Erleichterung begleitet, und dem eigentlichen Akt des Ausreißens geht eine große Erregung voraus.
Bei derSelbstaggression handelt es sich um impulsive Selbstverstümmelungsakte, die unter übermäßigem Stress und als Reaktion auf Schwierigkeiten im Leben auftreten. Dem Akt der Selbstverstümmelung geht eine übermäßige affektive (emotionale) Erregung und ein unwiderstehliches Bedürfnis voraus, sich selbst Schmerzen zuzufügen.
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Unkontrollierbare Wutausbrüche werden durch ein unkontrollierbares Bedürfnis nach Entladung ausgelöst. Der Patient ist nicht in der Lage, seine Aggression zu kontrollieren, obwohl er sich der Konsequenzen seines Verhaltens bewusst ist.
Zwanghaftes Einkaufen, Hypersexualität, Computermissbrauch oder Bulimie können ebenfalls in die Zwangsstörung einbezogen werden.
Ätiologie von Impulskontrollstörungen:
- Frontalschäden,
- Konsum von Substanzen, die das Belohnungssystem beeinflussen,
- hyperdopaminerge Aktivierung.
Impulskontrollstörungen beeinträchtigen das Funktionieren des Patienten in der Gesellschaft erheblich und können zu Konflikten mit dem Gesetz führen. Daher ist es wichtig, dass der Patient so schnell wie möglich diagnostiziert und behandelt wird.
